Der Klarapfel, hat schon am 22.04. angefangen zu blühen. Er sieht in der Blüte immer erstaunlich gesund aus und ich denke jedes Jahr, aber dies Jahr wird das was mit den Äpfeln.
Ich war 4 Tage nicht im Garten und in meiner Abwesenheit hat die Apfelblüte begonnen. Bei meiner Rückkehr musste ich deshalb noch schnell in den Garten gucken und so sind diese spätabendlichen Fotos von der Apfelblüte im Garten entstanden:
Letztes Jahr hat es den Jacob Lebel- Apfel, den man hier in der Bildmitte sieht auch ganz schön erwischt. Erst der Frost und dann die Monilia. Er sieht dies Jahr gar nicht gut aus und blüht recht zurückhaltend. Nun ist das Abendlicht auch nicht so gut, um was zu erkennen, aber im Vergleich zu den anderen Äpfeln ist der Baum eher grün als weiß.
Er ist zu dicht und braucht einen Auslichtungsschnitt. Letztes Jahr fand es der Forstfritze zu spät, um ihn zu schneiden und ich muss ihn dringend noch mal bitten bald zu kommen. Diesen Baum könnte ich in der Frage, was weg muss, noch selbst bewältigen, aber er ist sehr hoch und der Forstfritze macht das einfach so gut. Es ist schon vorteilhafter, wenn er das macht. Er hat die Mittel und ich kann von ihm lernen.
Ich brauche ihn aber vor Allem für den Holsteiner Cox unten links im Bild. Der blüht wie jeck und sieht aus, wie ein Bubikopf, weil er fast nur aus Wasserschossern besteht.
Ich habe da die letzten Jahre immer schon ordentlich raus genommen, aber das reicht noch nicht und da er so gekonnt verschnippelt wurde, weiß ich bei ihm einfach nicht, wie ich schneiden soll, um wieder eine apfelähnliche, förderliche Wuchsform herzustellen. Ich stehe nur vor dem Baum und kratze mich am Kopf. Klar ist jedenfalls, er kann nicht alles tragen, was er ansetzt. Das war letztes Jahr auch schon so.
Sehr gut blüht dieses Jahr meine Landsberger-Renette. Ich habe letztes Jahr kränkliche Triebe raus geschnitten, ausgedünnt und mich bemüht, eine förderliche Wuchsform herzustellen. Das scheint sich doch gut auf den Baum ausgewirkt zu haben. Ich habe jetzt noch zwei kleinere Äste entdeckt, die nicht gleichermaßen mitziehen, die ich noch entfernen werde. Sie sind krank, ich schätze Monilia.
Die Mandelröschen hat es auch schon wieder erwischt, aber nicht so schlimm, wie letztes Jahr. Und noch ein Blick links und rechts, es sieht schon wieder so schön aus. Jetzt ist das Vergiss-Mein-Nicht in der Massenblüte, ich liebe diese blauen Teppiche.
Hier zusammen mit dieser komischen kleinen Wolfsmilch, die ich nicht im Handel finde und deren Namen ich einfach nicht raus kriege. Scheint was Einheimisches zu sein.
Wunderschön auch die wild versamten Vergiss-Mein-Nicht unter dem Flieder-Wäldchen. Ich mähe hier lange nicht, wegen den Osterglocken und Milchsternen, die noch später blühen. Das nutzen einige Pflanzen für sich. Ja, man sieht kein Löwenzahn, weil ich hier bei jedem Aufenthalt mit dem Staudenmesser durch robbe und alles aussteche.
Ich habe mich entschieden, dass das der Ort ist, wo ich die Bienen hinstellen werde. Die Stelle entspricht ihren Standortwünschen und die Fläche wird wenig begangen, so dass es keine Nutzungskonflikte gibt.
Die Farne haben in der kurzen Zeit auch einen Riesensprung gemacht. Und die Blaubeeren fangen bald an zu blühen.
Und ich hatte ge-
hofft das nicht zu verpassen: Mein neu erworbenes Schildblatt vom Staudenmarkt blüht. Es steht hier an der Holzwand im Topfgarten, denn wegen des Gierschs, macht das an dieser Stelle mehr Sinn, seltenere oder nicht gleich durchstzungsstarke Pflanzen im Topf zu schützen. Allerdings könnte es das Schildblatt schon schaffen, wenn es eingewachsen ist. Mal gucken, was ich mache, wenn ihm der Riesentopf zu klein wird.
Nächster Tag Sonnenschein:
Ich habe wieder mal spektakulär günstig drei Zanderbeuten in der Heimat geschossen. Zwei stehen hinten auf einer Palette. Denn ich brauche natürlich erst mal nur eine, aber später auf Dauer wird es schon auf 3 hinauslaufen, deshalb habe ich alles zusammen besorgt. Die Eine habe ich schon mal in Position gebracht um zu gucken, wie das passt. Das ist ja jetzt ein ganzer Turm aus Brutraum und zwei Honigräumen, aber dieses Jahr werde ich nur die unterste Kiste, den Brutraum brauchen.
Aber ich finde es sieht wunderbar aus. Noch sind keine Bienen drin, aber das wird schon bald. Bei all diesen schönen Blüten sehe und höre ich viel zu wenig Bienen. Das habe ich auch von anderen Gärtnern aus anderen Bezirken gehört. Ich freue mich auf meine Bienchen und hoffe dann wieder den Betrieb zu haben, den ich so gerne sehe.
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