In der kalten Jahreszeit, wenn der Garten ruht und die Pflanzen sich zurück ziehen, mache ich immer die Sachen, die mit Zerstörung  der Umgebung einhergehen, denn dann ist die Auswirkung auf den Garten am geringsten.

So habe ich nicht nur den Schuppen abreißen lassen, sondern auch die Ahornsämlinge aus der Hecke entfernen lassen.  Die sind in den letzten Jahren zu richtigen Bäumchen geworden und haben die alte Sauerkirsche jetzt an Höhe überholt. Ich mochte den Sichtschutz, aber sie wurden immer mehr zur Konkurrenz und sie stören die Nutzung der Ecke, die durch den Abriss frei geworden ist. Sie fangen die ganze Nachmittagssonne ab, die einzige Sonne, die dort hin fällt. Jetzt sind sie noch klein genug, dass es nicht so viel kostet.

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Hier sieht man alles noch mal zusammen: Links die Kirsche, rechts die Ahörner und in Vordergrund der Schuppen, der jetzt schon weg ist.

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Vor ein paar Jahre, als der Garten noch der alten Frau gehörte, wurde die Hecke von einem Dienstleister runter geschnitten.  Der Schnitt, so wie es aussieht , auch die Ahörner ab. An der Stelle sind sie dann mehrfach ausgetrieben und man sieht, was das für Stämme geworden sind. Man dieses Zeug wächst wirklich schnell. Deshalb habe ich auch gleich die Stubbenfräse kommen lassen, damit auch gar nichts wieder kommt.

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Das wurde ein paar Tage vor dem Schuppenabriss gemacht.

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Das ist die Stubbenfräse, sie hat vorne ein recht schmales Raspelrad, es ist nur 20 cm breit. So konnte der Forstfritze ziemlich punktgenau in der Hecke fräsen, ohne drum herum viel zu zerstören.

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Diese Stahlstange ist in den Stumpf eingewachsen, es konnte nur drum herum gefräst werden.

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Sauberes Ergebnis.

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Die Propfunterlage der Rose habe ich auch entfernen lassen, die ist zu wuchsfreudig und ich bleibe immer wieder daran hängen, wenn ich dran vorbei gehe. Vielleicht mach ich da was neues hin, vielleicht nicht. Es ist vermutlich nicht so gut für den Baum. Ich nutze ihn ja noch.

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Das Endergebnis der Aktion: Man kann mir jetzt ganz schön durch die Hecke gucken. Ach, ich mag das gar nicht. Ich fühle mich dann immer so auf dem Präsentierteller.

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Als ich den Garten übernahm fühlten sich öfter ein paar Nachtaktive dazu eingeladen durch die schüttere Hecke aufs Grundstück zu kommen, später ja auch noch mal.  Deshalb habe ich die einladenden Stellen verbarrikadiert.

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Und auch die Äste zusammen gebunden. Beim Abriss haben sich die Bauarbeiter aber ebenso dazu eingeladen gefühlt durch die Hecke zu trampeln, obwohl ich extra darum gebeten habe sich nicht dazu hinreißen zu lassen. Folge davon war, dass alle zusammen gebundenen Triebe abgebrochen sind.  Ich war not amused.

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Natürlich habe ich gleich wieder aufgeforstet mit Sämlingen und Stecklingen der Forsythie und des Ligusters. Ich finde Liguster macht ganz wunderbare Hecken. Größere Pflanzen mit Topfballen konnte ich dort nicht unterbringen. Der Boden ist zu stark bewurzelt. Es muss selbst wachsen und wieder mal muss ich mich Geduld üben.

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