Beetumrandungungen für einen Mulchgarten, Tulpen und Narzissen

Ich arbeite am nächsten Großprojekt, dass bisher nur wenig Bildmaterial hervorbringt: Beetumrandungen für einen “Total-Mulch-Gemüsegarten.  Bisher hatte ich das Problem, dass mir die Beetränder beim Hacken immer weg bröseln und auf den Weg rollen. Die Wege sind qua ihrer Funktion total hart und festgetrampelt und es ist mir ein Graus da das Unkraut zu entfernen, da es so festsitzt. Es geht total viel Zeit drauf beim ständigen jäten. Zeit die ich wegen all den Instandsetzungsaufgaben in Sachen Haus eigentlich woanders dringener einsetzen müsste.

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Nun kann man seinen Garten auch ohne Beetumrandungen mulchen, aber ich mulche ja auch den Herbst und Winter über mit dem Laubhäcksel meiner Bäume. Der Wind pustet mir aber das Mulchmaterial von den Beeten in Windsackgassen, wie Hauswinkel und Hecken. Auch die Vögel, die nach Bodentierchen suchen schweißen es von den Beeten. Die Umrandung soll dafür sorgen, dass der Mulch auf dem Beet bleibt. Auch kann ich nun schön Kompost aufs Beet tun, ohne dass sich die gute Erde auf die Wege rollt, wo sie nicht genutzt wird.

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Zudem benutze ich für Wege und Beete andere Mulchmaterialien, die sich nicht vermischen sollen. Auf dem Beet nutze ich einen Mulch aus Grünpflanzen, auf den Wegen aus Holzhäckselgut. Ein Teil der Wege und Beete ist schon fertig gemulcht. Der Großteil noch nicht. Ich organisiere mir noch gerade das Holzhäckselgut, das ist auch nicht so leicht, wie gedacht.

Die Vorteile des Mulchens erkläre ich hier mal nicht, das kann man genug woanders nachlesen. Was ich aber ganz erstaunlich fand, war, wie krass die Mistwürmer an die Holzhäcksel gehen. Ich hatte im Spätwinter einen kleinen Haufen produziert und ihn in einer Ecke zur Verwendung gelagert. Er lag da nur 2 Monate und es sind wirklich grobe Stücke aus einem Walzenhäcksler, aber überall waren Mistwürmer. Mitten im Holzhaufen, nicht nur darunter. Sie tummelten sich zwischen den Hackschnitzeln, weit und breit kein Krümel schützende Erde. Das hätte ich vorher nie gedacht. Die wandern jetzt alle mit in meinen Gemüsegarten und reichern ihn mit Nährstoffen an.

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Ich bin immer noch nicht fertig mit dem Zimmern der letzten Beetumrandungen. Das Holz ist unbehandelte Douglasie. Imprägniertes Holz kann ich ja nicht nehmen, weil die Stoffe, die das Holz schützen sollen, in den Boden kommen können und dort wie Gift auf das Bodenleben wirken. Ich will mir ja nicht mein Gemüsegarten vergiften. Wer weiß, ob das nicht auch ins Gemüse ginge?

Man sieht auch schon die Gerüste für die Freilandtomaten. Es sind 2 Meter lange Hartholzstangen, die nach dem Einschlagen noch 1,60 /1,50 aus dem Boden gucken.

IMG_1197Die waren recht teuer, deshalb benutzte ich sie nur als Pfosten, damit die Tomaten auf ganzer Strecke halt finden, sind die Querverstrebungen da. Bambusstöcke aus den Vorjahren.

Ansonsten hatten wir hier natürlich auch Probleme mit den kalten Nächten, einige frostempfindliche Pflanzen hat es erwischt. Z.B. den Spargel, wo er schon raus war, die Lilien, die Astilbe und den treibenden Straußenfarn, der hat sich aber wieder erholt. Bzw. hat es ihn nicht so schlimm getroffen. Am traurigsten machen mich die Lilien, mal sehen, wie sie mit dem Frostschaden umgehen. Ich habe da keine Erfahrung. Die Tulpen hatten auch so merkwürdig die Köpfe hängenIMG_1202 lassen, das hatte ich auch noch nicht gesehen, aber sie haben sich erholt und stehen wieder ganz normal.

Und da sich immer alles so schnell wandelt im Garten gibt es jetzt noch ein bisschen Tulpen- und Narzissen-Guck mit Hund. Leider habe ich vergessen, wie diese Sorte heißt. Weiß mit cremegelben Becher.

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“Ice Follies”

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“Bridal Crown”

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Beim Tulpenpaket “Day and Night” gehen jetzt auch die weißen Tulpen auf.

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Das Wetter ist mies, die Tulpen wachsen aber trotzdem schön weiter. Nur mit Sonnenschein sieht’s einfach schöner aus.

6 Tage Später, es scheint für ein paar Stunden die Sonne, sieht es schon wieder ganz anders aus. Magentafarbene Tulpen sind dazu gekommen und diese geflammten ein Bild weiter unten. Ich kann mich gar nicht erinnern die gepflanzt zu haben.

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Manchmal denk ich die Tulpen verändern sich von einem Jahr zum Anderen, während sie da unten unbeobachtet in der Erde brüten. Eine kleine Mutation hier und da…?

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Neu dazu gekommen sind diese kleinen Narzissen, sie sind creme-weiß oder zart-gelb mit einem aprikot-farbenden Becher. Ein ganz zauberhaftes Farbspiel. Ich liebe die schwarze Mitte in einigen Tulpensorten. Wenn man etwas neu pflanzt hat man ja immer nur das Bild auf der Verpackung und das zeigt nur die Tulpe von aussen. Es ist wie das auspacken eines Überraschungseis, wenn man das leibhaftige Exemplar bestaunen kann.

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Für heute: Tschüß, Garten!

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1 Comment

  1. Birgid Hartmann

    Mai 7, 2017 at 3:43 pm

    Super Idee mit dieser Beeteinfassung! Und das hast Du auch wieder alleine zusammen gezimmert? Wunderschön auch die Tulpen und Narzissen. Wir haben heute endlich, bei milden Temperaturen, den lang ersehnten Regen und man kann den Pflanzen direkt beim Wachsen zusehen. Es wird immer grüner und dichter.

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