Category: Ernte verarbeiten (page 1 of 3)

DIY: Wachstücher als Ersatz für Frischhaltefolie

Wachstücher als Ersatz für Frischhaltefolie erleben ja gerade einen Hype. Die Idee dahinter und das Material haben mich als Bienenliebhaber natürlich sofort angesprochen. Da schreckt mich auch der Hype nicht ab:-) Ich wollte schon länger gerne mal ausprobieren, ob die Wachstücher wirklich so eine tolle Alternative sind. Mein Brot verschimmelt leider zu oft, obwohl ich ein Holz/ Bambuskunststoff Brotkorb habe. Meine Gemüselagerung könnte ich auch besser gestalten. Für all das sollen Wachstücher eine Lösung anbieten. Na dann! Zunächst wollte ich welche kaufen, weil ich mal wieder keine Zeit hatte mich damit zu befassen.

In diesen Wachstuch versteckt sich ein Käse

Ich suchte und fand die Wachstücher bei meinem Biohändler, aber sie waren brutal teuer- sicher nicht unangemessen, aber so viel Geld wollte ich nicht zum Probieren ausgeben. Schön waren sie auch nicht. Die Absicht pausierte.

Zuletzt hatte ich aber ein Praktikum bei einem Demeter-Imker gemacht und dort wurden auch Wachstücher in Kleinproduktion hergestellt. So konnte ich gucken, wie man es macht, mit was für Kniffen gute Ergebnisse erzielt werden und habe gleich noch etwas feinstes Wachs dazu bekommen.

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Die wunderschönen Kränze von Laubenpieperei

Meine liebe Gartenfreundin Mia hat eine Leidenschaft fürs Kränzebinden. Dazu hat sie auch noch unglaubliches Talent: Ihre Kränze sehen umwerfend schön aus und das Beste: Man kann sie auch noch kaufen. Von Null auf hundert wurde aus ihrer kleinen neuen Leidenschaft ein kleines Gewerbe.

Die Inspiration kam zuerst durch die Dinge, die sie im Garten fand. Das waren zum Beispiel alte Hortensienblüten, die abgeschnitten werden mussten oder Hagebutten ihrer Kletterrose. Als der Garten leerer wurde, fing Mia an spazieren zu gehen, immer auf der Jagd nach einer schönen Struktur, einer tollen Farbe oder einer reizvollen Form. Freunde und Gartennachbarn bekamen natürlich schnell Wind von ihrer neuen Leidenschaft und versorgten sie überaus liebenswürdig mit Naturgütern, die bei ihnen anfielen. Diese Strohblumen hat Mia von einem Nachbarn geschenkt bekommen, von einem Anderen bekam sie eine Menge Fuchschwänze.

Fuchsschwänze, Efeu-Fruchtstände und Zieräpfel

Seitdem, sagt sie, hat sie angefangen anders durch die Natur zu gehen. Sie hat nun einen anderen Blick auf die Natur, die sie umgibt. Alles wird auf Kranztauglichkeit geprüft. Ihr Blick richtet sich auf Details und Strukturen, die ihr vorher so nicht aufgefallen sind. Ständig läuft sie mit ausgebeulten Taschen herum, weil sich darin Tannenzapfen und Eicheln drängeln.

Nicht alles lässt sich vor der Haustür finden. Für manche Dinge, wie bestimmte Pflanzenmaterialien, Kerzen oder die Kranzrohlinge muss Mia in den Blumengroßmarkt Berlin. Leider ist der aber ganz schön teuer und das macht auch die Kränze etwas teurer. So wird also weiter so viel, wie es geht hier und da gesammelt, damit Mia immer aus dem Vollen schöpfen kann.

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Auf der Streuobstwiese: Apfelernte und tolle Apfel & Birnensorten

Mitte September konnte ich mithelfen bei der Apfelernte auf einer Streuobstwiese. Diese Streuobstwiese entstand Mitte der ’90iger Jahre als Ausgleichs- bzw. Ersatzmaßnahme im Rahmen des Naturschutzrechts. Die Bäume sind verhältnismäßig jung und im besten Ertragsalter.

Trotz der Trockenheit hingen die Bäume unglaublich voll. Andere Streuobstwiesen und auch viele meiner Gartennachbarn hatten dies Jahr so gut wie keine Apfelernte. Diese Unterschiede sind schon interessant.

In wenigen Stunden wurde der ganze Anhänger voll. Ich glaube es waren 2,5 Tonnen, die da rauf gehen. Bei solchen Massen heißt es ‘think big’! Hier wird anders gesammelt als in meinem Garten. Und zwar so:

Erst werden große Planen unter den Bäumen ausgelegt, damit die neuen, guten Äpfel sich nicht mit dem bereits Gefallen und Angegammelten vermischen. Das selektieren würde sonst ewig dauern.
und dann kommt alles runter..

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1. Honigernte: Wie geht eigentlich Honigschleudern?

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Jetzt kommt endlich der Post zum Honig schleudern! Letztes Jahr durfte ich bei meinem Imkerpaten das erste Mal beim Honig schleudern helfen, dieses Jahr habe ich mit ihm ach meinen eigenen Honig geschleudert. Für die routinierten Imker normal und banal und keinen Kommentar wert, für mich spannend und lehrreich, denn ich durfte überall selbst Hand mit anlegen.

Erste Erkenntnis: Honigschleudern ist eine langwierige Angelegenheit- hier wurde 6 Stunden gearbeitet, nur fürs Schleudern (Ohne Endreinigung der Räumlichkeit). Zweite Erkenntnis: Es ist eine ganz schöne Sauerei. Man tut gut daran, die passenden Räumlichkeiten und Hilfsmittel zu haben.

Es war die erste Ernte im Jahr, die Frühjahrestracht. Mein Imkerpate hatte aus all seinen Völkern von verschiedenen Standorten die Honigwaben zusammen getragen. Hier standen sie nun alle übereinander gestapelt und warteten darauf, entdeckelt zu werden. Vor dem Entdeckeln wird mit dem Stockmeißel der Anbau auf den Oberträgern entfernt.

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Das ist alles schönes, neues Wachs was gesammelt, aufbereitet und so dem Wachskreislauf wieder zugeführt werden kann oder verkauft werden kann. Mit dem Wachs in den Honigwaben macht man das nicht, das wird, wenn es eingeschmolzen wird, dem Kreislauf entzogen. Denn dieses Wachs kann durch Bienenmedikamente oder Einträge aus der Landwirtschaft belastet sein. Solches Wachs benutzt man dann zur Herstellung von Kerzen oder in der Industrie usw., wenn man Großimker und nennenswerte Mengen abgeben kann.

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Der Gemüsegarten Anfang Mai

Endlich kann ich auch mal wieder Bilder aus dem Gemüsegarten zeigen, denn nun gibt es ach wieder was zu sehen. Hier vorne roter Kohlrabi, dahinter Knoblauch.

Hier kommen schon die Erbsen aus der Erde.
Hier wachsen verschieden Rettiche, Radies, Schnittsalat und Asiasalat.
Im Beet gerade zu hinten wächst wieder Knoblauch, hier die sehr große Sorte Messidrome.
Grüner Kohlrabie im Hochbeet. Hier kommen später die Chilis und Paprika rein.
Das Kräuterbeet mit Thymian, Schnittlauch, Schnittknoblauch, Maggikraut, Bohnenkraut, Salbei und Oregano. Borretsch und Dill keimen gerade. In der leeren Ecke vorne habe ich Frühlingszwiebel gesäht.
Im Kompost, der im Hochbeet gelandet ist, waren sehr viele Kürbissamen (Hokkaido). Das war nicht geplant, aber jetzt habe ich natürlich selektierte Sämlinge. Muss ich nur umsetzten. Da können sie nicht bleiben.
2. Ernte

Der Topfgarten über den Dächern von Kairo

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 Cairo Urban Gardener

Meine Freundin Bianca lebt seit vielen Jahren in Ägypten.  Seit einigen Jahren wohnt sie in einer Wohnung mit einer riesigen Dachterasse von 97 Quadratmetern.  Über die Jahre hat sie dort einen Dachgarten entwickelt, in dem sie ihrer Leidenschaft für Kakteen und Sukkulenten frönt, aber auch so viel Nutzpflanzen anbaut, wie in Topfkultur und dem dortigen Klima möglich ist.

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Für mich ist es immer wieder spannend zu sehen, was es  bedeutet, in einer so anderen Klimazone zu gärtnern und Topfgärtnern auf einer Dachterasse in einer 9 Mio. Stadt ist noch mal eine ganz andere Hausnummer. Die Motivation und die Liebe zum Wachsen und Gedeihen teilen wir aber gleicher Maßen.

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Gartenrundgang Oktober und letzte große Ernte

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Blick vom Gemüsegarten über die kleine Obstwiese mit den Bienen.

Der goldene Oktober neigt sich dem Ende und langsam geht es ans Abernten und Aufräumen. Aber der Garten hat noch immer einiges zu bieten, da wird es doch mal wieder Zeit für einen Gartenrundgang:

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Jetzt spielen die Ringelblumen ihre Stärke aus: Ihre anhaltende Blüte, auch sehr spät im Jahr.  Ich schneide die Pflanzen immer zurück, damit sie sich nicht unkontrolliert aussähen. Dadurch verlängert sich die Blühdauer einer Pflanze sehr.

Die automatische Bewässerung ist noch immer in Betrieb, weil für die ersten beiden Oktoberwochen kein Regen angesagt war. Aber die Frequenz und Beregnungsdauer ist runter geregelt.

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Nach dem Foto habe ich das Spargelkraut runter geschnitten. Ein mal in der Woche nehme ich das Laub auf, zusammen mit dem Rasenmähen. Das nehme ich gerne um abgeräumte Beete zu mulchen.

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Der Einmacherthon

Angefangen hat es mit den Gurken im Juli. Die Salatgurken wurden dem Namen entsprechend versalatet oder verschenkt. Die Einlegegurken natürlich eingelegt. Ich liebe es, wenn man sein Gemüse irgendwie mit in den Winter nehmen kann. Im Juli  habe ich meine Ernte noch mit nach Hause genommen zur Verarbeitung. Das mach ich jetzt nicht mehr, das ist mir zu viel Schlepperei geworden. Jetzt trage ich nur die Gläser in den Garten und schleppe nur das eingeweckte nach Hause.

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Im GIMG_1625arten hat jetzt die arbeitsreichste Zeit angefangen: Alles was wächst, muss auch verarbeitet werden, oder es verfällt. August bis September ist Hochkonjunktur bei Kernobst (z.B.: Äpfel und Birnen),  Pflaumen und Mirabellen und bei den Tomaten.  Auf einmal gibt es alles in Massen.

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Aktuell Ich habe  große Mengen an gutem Fallobst. An jedem Gartentag krauche ich über die Obstwiesen und sortiere Gutes von Schlechtem.

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2018 ist bei mir ein Hammer-Apfeljahr. Letztes Jahr ging ja gar nichts und die Bäume haben anscheinend ihre Kräfte für dies Jahr doppelt mobilisieren können. Die Bäume hängen zum Bersten voll.

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Jacob Lebel

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Seltene Tomatensorten 2018- Teil 2

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Michael Pollan, mein Platz 1:

So fantastisch  wie sie aussieht, schmeckt sie auch: Meine allerliebste Tomate, die Michael Pollan. Noch keine der anderen hoch gelobten Tomaten konnte sie vom Treppchen stoßen. Schade, dass sie einen begrenzten Wuchs hat und mit 1,20-1,50 Metern relativ klein bleibt.  Denn dadurch wird die Erntedauer natürlich arg verkürzt. Die Sorte möchte man immer naschen, sie ist zu schade, um sie zu verkochen.

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An ihren merkwürdigen Wuchs muss man sich erst einmal gewöhnen: Sie lässt immer die Blätter hängen, als fehle es an Wasser. Deswegen sieht sie immer leicht ungesund aus, auch wenn sie  mehr Wasser hat, als bei mir. Die Pflanze unten links hat ihre Wachstumsgrenze schon erreicht. Und obwohl sie immer so leicht ungesund aussieht, trägt sie reichlich. Fruchtgröße bis  50 Gramm. Schmeckt wunderbar frisch, säuerlich-fruchtig. Die Sorte kann nur mit Regenschutz erfolgreich angebaut werden.

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Ernteglück

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Das war meine erste Tomatenernte. Gleich darunter die zweite, das sah schon ganz anders aus. Jetzt ist wieder Zeit des Überflusses.

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Die einzelnen Sorten werde ich wieder extra vorstellen, das burgund-farbene ist roter Basilikum, außerdem ernte ich fleißig Salat- und Einlegegurken, die ich natürlich auch ständig einlege.

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