Category: Instandsetzung Garten (page 1 of 5)

DIY-Vogelhäuschen

Winterzeit ist Bastelzeit:-)! Letzten Sommer hatte ich mir vorgenommen mir selbst Nistkästen zu bauen. Die im Handel sind für die Qualität wirklich teuer und ich habe so viel Altholz rum zu liegen.  Aber ich habe nicht die Zeit gefunden.

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Gestern wollte ich eine gekaufte Nisthöhle umhängen, weil ich mir Sorgen wegen der Erreichbarkeit durch die Katzen gemacht habe. Aber als ich versuchte, das Häuschen von der Aufhängung runter zu kriegen, ist auf einmal eine Blaumeise daraus entflohen.  Ups. Unter ihrer Beschimpfung habe ich mich zurück gezogen und mich an die Arbeit für ein weiteres Häuschen gemacht.

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Baumverstümmelung Teil 2- Noch mehr, was beim Baumschnitt falsch laufen kann

Weiter geht’s mit der Don’t Do Liste:

3. Stammparallele Schnitte (Missachtung des Astringes):

Wenn man einen Ast abschneidet und dabei in den Astring hinein schneidet oder ihn ganz missachtet, indem man möglichst dicht am Stamm entlang schneidet, nennt man das einen stammparallelen Schnitt. Diese Schnitte verursachen häufig schon unmittelbar deutlich größere Wunden aber haben insbesondere langfristig negative Folgen für den Baum.

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Unmittelbar größere Wunden entstehen deshalb, weil der Durchmesser der Schnittfläche hinter dem Astring ungleich größer ist. Falsche Schnitttechnik führt oft zu einem Abreißen des angeschnittenen Astes vom Stamm durch das Eigengewicht. Dabei wird oft ein längeres Stück Rinde mit heraus gerissen. Die Bruchkanten haben aufgrund ihrer Struktur eine viel größere Oberfläche als eine glatte Schnittkante. Das Einfallstor für Schadorganismen ist dadurch noch viel größer. Solche Wunden können vom Baum nicht vollständig geschlossen werden.

IMG_20181105_1313423Mit einem Stammparallelen Schnitt wird (auch ohne Abreißen) der Astring mit entfernt, in dem sich das Schutzholz bildet, das  die Wunde verschließen soll.  Auch die Astschutzzone, die das Kernholz gegen die Verotttungsprozesse im Stubben schützt (siehe unter “Aststubben stehen lassen”), wird mit entfernt. Der Baum ist schutzlos gegenüber Infektionen.

Langfristige Folgen:

Der angeschnittene Bereich wird von Pilzen befallen, die in das das Stammholz vordringen. Es kommt wieder zur zentralen Fäule. Der Baum geht ein. Hier ein schöner Link zu baumbesiedelnden Pilzen:

http://biotopholz.de/media/download_gallery/Holzzersetzende_Pilze.pdf

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Diverser Pilzbefall an einer großen Schnittwunde an einer Weide.

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Baumverstümmelung Teil 1- Was beim Baumschnitt falsch laufen kann

Juristisch ist der Baum eine Sache, tatsächlich aber ein Lebewesen. Bäume haben Äußerungsformen, Bedürfnisse und Würde. Jeder, der an und mit Bäumen arbeitet, trägt deswegen große Verantwortung und hat ein hohes Maß an Verpflichtung. Alle Handlungen die wir an Bäumen ausführen, müssen sich an der biologischen Vertretbarkeit und der Baumwürde messen. Die Kappung orientiert sich jedoch in keiner Weise am Wohl und/oder der Würde des Baumes. Sie macht sich das Wissen um biologische Abläufe in negativer Art zunutze. Die Kappung ist ein Beispiel für Vandalismus, der in anderem Zusammenhang immer wieder angeprangert wird.

Zitat: Marko Wäldchen und Helge Breloer, http://www.baeumeundrecht.de/vsp/ziffer12.htm

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Das radikale Schneiden und Kappen von Bäumen scheint in Kleingartenanlagen in besonderem Maße ausgeprägt zu sein. Man muss in keiner Anlage weit gehen, um ein schönes Portfolio davon sehen zu können. Aktuell ist trauriger Weise wieder  Hochkonjunktur.

Es schmerzt mich zu sehen, was nach solchen Schnittmaßnahmen übrig bleibt und ich frage mich immer, welches Ziel damit verfolgt wird. Kann das noch Nicht-Besser-Wissen sein? Steht dahinter noch eine gute Absicht? Liebt der Gärtner nicht seine Pflanzen?  Oder ist das eine Maßnahme, um durch einen langsamen Baumtod ein Fällungsverbot zu umgehen? Vielleicht ist es dem Glauben des Kleingärtnertums geschuldet, alles dem geringen Platzangebot anpassen zu müssen.

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Baumschnitt kann Baumpflege sein und dem Baum Vorteile verschaffen, wenn man es richtig macht. Vielleicht rührt daher die positive Haltung zum Schneiden.

Da sucht der unsichere Gärtner ” bäume schneiden wann? ” in der Suchmaschine und das ist der erste Treffer: Achtung Negativbeispiel!:

“Beim Baumschnitt nicht zu vorsichtig sein

Einer der häufigsten Fehler beim Baumschnitt: Aus Angst, die Pflanze zu ruinieren, schneiden die meisten Hobbygärtner zu wenig ab. “Wer sich unsicher ist, sollte lieber zu viel abschneiden, dies schadet dem Gewächs in der Regel nicht”, rät der Gartenexperte. Schlimmstenfalls gerate lediglich die Baumkrone außer Form, ergänzt Eggert. Schlimmer ist es, beim Stutzen zu vorsichtig zu sein. Denn dann hat der Baum keine Möglichkeit, schön zu wachsen und kräftige Zweige zu entwickeln.”

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Wer sich unsicher ist, sollte nicht mehr abschneiden, sondern sich rückversichern. Zum Beispiel in dem man Jemanden zu Rate zieht, der sich damit auskennt!  Oder eine gute Fachfirma konsultieren oder versuchen sich tieferes Wissen selbst anzueignen. Aber selbst das ist alles gar nicht so einfach, das habe ich sogar von Leuten aus der Branche gehört. Nicht jeder der Bäume beruflich schneidet, macht es im Sinne des Baumes. Und gute Bücher sind irgendwie rar gesäht.

Das “Schlimmstenfalls” oben stimmt jedenfalls nicht. Man kann seinen Bäumen sehr wohl schaden. Bäume sind Lebewesen und haben wie jedes Lebewesen Grenzen für das, was sie verkraften können, bevor ihr System kolabiert. Zu starke und falsche Eingriffe zerstören die Abwehrfähigkeit des Baumes Krankheiten und Schädlingen gegenüber. Bis der Baum zugrunde geht dauert es nur länger, als bei anderen Lebewesen.

Also was passiert, wenn man Bäume falsch verschneidet?

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Langzeit-Bauprojekt Pavillon, Katzen-Mini-Teich und die Inkagurke

Mein Gott, ich habe dieses Jahr an Bauarbeiten so gut wie nichts geschafft. Eigentlich beginnt meine Bausaison jetzt, wo der Druck von Seiten des Gartens nachlässt und die Temperaturen ein richtiges Arbeiten wieder erlauben. Aber den Pavillon habe ich schon im März begonnen, weil der vorhandene Wein dringend ein Gerüst brauchte.

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Seit dem kam ich aber sehr langsam voran, denn das kleckerweise heranschaffen der Baumaterialen in Kombination mit allen anderen Umständen hat immer für Verzögerung gesorgt. Am längsten hat dabei das Zementieren der Pfosten gedauert. Endlich ist der Pavillon halbwegs fertig, zumindest soweit, dass ich die Beendigung der Bauarbeiten melden kann.

So sah es vor dem Start im Januar aus:

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Steingarten, Gewächshaus, Neuanschaffungen, Frühblüher

Lange musste ich mich mit der Bepflanzung des Erdstreifens von der Hausfront zurückhalten, weil der Bereich jahrelang eine viel betrampelte Baustelle war. Da jetzt aber endlich die Arbeiten an der Fassade abgeschlossen sind, kann ich mich endlich der Gestaltung widmen.

Klar war immer, hier muss es trocken werden, da gießen nicht gut für die Wand und das Fundament ist. Ich dachte früher an einen Kiesgarten wie gegenüber, aber ich habe keine Wegbegrenzung, die die Kiesel halten kann. Außerdem habe ich das ja schon. Mein Ziel ist es möglichst viele Lebenswelten in meinem Garten anzulegen. Bei den Bauarbeiten ist eine Menge Putz und Zement auf die Fläche gebröckelt und es hat sich ein gewisser Lebensraum entwickelt, der an einen alpinen Steingarten denken lässt. Die Sonne knallt auch die ganze Zeit: Alles passt.

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Ich muss gar nicht mehr  viel machen. Ich lasse den Schutt einfach liegen. Das Steinkraut fühlt sich hier seit Jahren wohl und versucht sich ständig zu versamen. Ich habe nur noch ein paar Steine dazu getan, die ich auf Ausflügen einsammle.

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Winterzeit ist Bastelzeit: Meine Outdoor-Projekte

Wegen des Schuppenabrisses ist mir ein 4 Meter langer Sichtschutz abhanden gekommen und ich fühle mich so auf dem Präsentierteller. DSC_0053 DSC_0517

Man kann mir jetzt von hinten nach vorne meinen früheren privaten Mauschel-Mauschel-Bereich reinsehen und das gefällt mir gar nicht. Auch  ist die verbliebene Fundamentfläche von dem anderen Schuppen ja als Terrasse vorgesehen und ich möchte nicht auf meiner Terrasse permanent beobachtet werden.

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Die Erde ist gekommen und hat die Fundamentaushebung ausgefüllt. Die Leiter hält den Wein, de noch auf die Baugenehmigung fürs Spalier wartet.

Und wer weiß, ob ich diese Genehmigung für diese Pergola bekomme. Deshalb muss ich erst mal eine Notfallversorgung machen. Ich habe das Holzregal mit einem Spalier verlängert. Das ist ja nur gesteckt und geschraubt und kann im Notfall auch wieder schnell abgebaut werden. Ich habe auch das Dach vom Holzregal verlängern müssen, weil das Tropfwasser von der Dachkante immer die Holzscheite begossen hat, so dass sie auf Dauer anfangen würden zu verrotten.

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Die Fläche davor habe ich mit Unkrautvlies abgedeckt, bis auf den kleinen Frühblüherkeil, links vom Hund. Der Bodenfrost ist mir dann erst mal dazwischen gekommen.

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Ich möchte die Fläche  als Arbeitsplatz zum Holzhäckseln und als Schnittgutsammelplatz benutzen. Ich möchte da auch einen kleinen Schattentopfgarten hin machen.

Smilacina racemosa - Traubiges Duftsiegel, SchattenblumePrimula japonica 'Alba' - Etagen-PrimelPolygonatum x hybridum 'Striatum' - Gestreiftes Salomonssiegel

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Bäumchen Adé

In der kalten Jahreszeit, wenn der Garten ruht und die Pflanzen sich zurück ziehen, mache ich immer die Sachen, die mit Zerstörung  der Umgebung einhergehen, denn dann ist die Auswirkung auf den Garten am geringsten.

So habe ich nicht nur den Schuppen abreißen lassen, sondern auch die Ahornsämlinge aus der Hecke entfernen lassen.  Die sind in den letzten Jahren zu richtigen Bäumchen geworden und haben die alte Sauerkirsche jetzt an Höhe überholt. Ich mochte den Sichtschutz, aber sie wurden immer mehr zur Konkurrenz und sie stören die Nutzung der Ecke, die durch den Abriss frei geworden ist. Sie fangen die ganze Nachmittagssonne ab, die einzige Sonne, die dort hin fällt. Jetzt sind sie noch klein genug, dass es nicht so viel kostet.

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Hier sieht man alles noch mal zusammen: Links die Kirsche, rechts die Ahörner und in Vordergrund der Schuppen, der jetzt schon weg ist.

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Vor ein paar Jahre, als der Garten noch der alten Frau gehörte, wurde die Hecke von einem Dienstleister runter geschnitten.  Der Schnitt, so wie es aussieht , auch die Ahörner ab. An der Stelle sind sie dann mehrfach ausgetrieben und man sieht, was das für Stämme geworden sind. Man dieses Zeug wächst wirklich schnell. Deshalb habe ich auch gleich die Stubbenfräse kommen lassen, damit auch gar nichts wieder kommt.

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Der letzte große Abriss

Es ist vollbracht, oder besser es wurde vollbracht, denn diesen Kraftakt wollte ich nicht selbst vollbringen: Ich habe den letzten verbliebenen Schuppen abreißen lassen, meine letzte Auflage von der Übernahme. Häkchen dran.

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Aber kaum ist das Eine erledigt, schreit schon die nächste Handlungsaufforderung. Dieses nicht verputzte Wandstück tut mir in den Augen weh. Und auf einmal ist so unfassbar viel Fläche frei. 4,50 x2 Meter war dieser Schuppen groß und er war ein schöner Sichtschutz, wenn auch nicht schön, sowohl zur Straße, als auch zum Nachbarn. Vorher sah es so aus ( Bild 1) und jetzt so Bild 2).

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Das erste Bild ist übrigens vor dem Auslichtungsschnitt an der Kirsche diesen Spätsommer gemacht worden. Man kann den Unterschied wirklich gut erkennen.

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Verjüngungskur für meinen 80 jährigen Kirschbaum

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Der Forstfritze war wieder da, denn er meinte schon bei seinem letzten Besuch im Januar, dass der Baum zu dicht steht und einen Pflegerückstand hat. Es käme zu wenig Licht ins Innere und tatsächlich ist dieses Jahr sogar ein Ast abgestorben und auch ein Paar kleine tote Äste im Inneren fielen mir immer wieder mahnend ins Auge. Deshalb musste Hilfe her. So sah er also vor der Aktion aus:

DSC_0752Da ich meinen Baumriesen liebe und ihn mir noch möglichst lange erhalten möchte, habe ich das  professionell machen  lassen. Neben der Technik (so hoch komme ich einfach nicht) hat der Forstfritze auch wirklich Ahnung von den Schnittregeln und der Reaktion der Bäume. Ich habe ihn schon im Januar, als er mein Brennholz lieferte und klein sägte ziemlich ausgefragt und dabei festgestellt, dass ich seine Ansichten teile und schätze. Ich möchte nicht, dass meine Bäume, wie links und rechts vom Gartenzaun zu sehen, verstümmelt werden.  Und  schließlich war ich mir sicher, dass er in meinem Sinne handelt und das nicht tut. Continue reading

Gartenrundgang Anfang Juli & aktuelle Bauarbeiten

Ich bin so mal wieder so beschäftigt mit diversen Arbeiten im Garten, dass ich kaum dazu komme, zu posten, was sich alles so tut. Aber das Meiste braucht oft viel Zeit, ohne, dass man zunächst viel davon sieht. Ich habe mich wieder Ziegelpflasterarbeiten hingegeben und angefangen die Hauswand außen zu verputzen, damit ich mein Rebspalier endlich bauen kann. Deshalb sieht es aus wie Kaut und Rüben, weil überall mein Arbeitsmaterial rum steht, wie hier die Leiter und Betonmischwanne. Da oben an der linken Giebelwand hab ich es schon zu.

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Bevor ich das richtige Spalier bauen kann, muss alles verputzt und gestrichen sein. Deshalb ist es bisher nur provisorisch gebastelt, damit ich die Reben schon mal in die richtige Form erziehen kann, denn der Wein ist ja schon da und ich muss ja was mit ihm tun. So sieht es jetzt aus:

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Die unteren Reben sind an den grünen Leisten fixiert. Die sind vom Rückbau der Schuppenwände und damit wurde die Dachpappe teils längs fixiert. Sie sind nur sehr oberflächlich in den Beton genagelt. Das richtige Spalier wird mit speziellen Schrauben abgebracht, die den gewünschten Abstand zur Wand garantieren. Die Oberste Rebe kroch bis vor dem Verputzen unter der Windleiste lang, aber ich musste sie für die Arbeiten lösen. Jetzt habe ich sie an einer Strippe festgemacht, die an alten Nägeln in der Wand befestigt ist. Reicht erst mal.

Mein Buch über Wein am Spalier, dass ich schon seit Januar bei einem gewissen Onlinehandel bezahlt habe, ist zwar immer noch nicht geliefert worden, aber ich weiß trotzdem grob wie es geht. Dass es einigermaßen richtig ist, zeigt der Erfolg: Man bestaune die vielen Trauben. Aber ob sie auch die Reife erreichen werden? Ich habe ja bisher immer gegen den Mehltau verloren.

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