Category: Pflanzenschutz/ Schädlingsbekämpfung (page 3 of 3)

Kartoffelernte und Ergebnisse im Vergleichsanbau

In Erwartung des kommenden Herbstes, einhergehend mit kalten nassem Wetter, was mir die Freude am Buddeln in der Erde vermiest, habe ich die ganzen Kartoffeln geerntet. Ich musste ja noch warten, bis bei dem hinteren Beet die Strünke absterben. Die Kartoffeln dort waren nur 2 Wochen später gesetzt worden, brauchten aber im Schnitt über einen Monat länger, um abzureifen.

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Überhaupt war der diesjährige Kartoffelanbau reich an Erkenntnissen, da ich Vergleichspflanzungen gemacht habe. Auf dem vorderen Beet standen die Kartoffeln sehr weit auseinander. Der Mittelstreifen wurde mit starker Anhäufelung angebaut und zwei Pflanzen in der Außenreihe waren nicht gemulcht worden, weil ich keinen Grasschnitt mehr übrig hatte.
Das hintere Beet war nur zur Pflanzung gehäufelt worden, gemulcht aber recht dicht, doch mit Versatz gepflanzt. Das Ergebnis war folgendes:
Die Pflanzabstände wirkten sich nicht aus, was heißt: die Hinteren waren nicht zu eng gepflanzt, aber ein übertriebenes Mehr an Platz macht trotzdem nicht mehr Kartoffel.

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Das Phosphor-Dilemma und Urin als Dünger

Synthetische Dünger bestehen zu großen Teilen aus Phosphor. Der Phosphordünger hat die Industrielle Landwirtschaft möglich gemacht, die es wiederum ermöglicht eine stetig wachsende Weltbevölerung zu ernähren. Dieser Phosphor muss im Bergbau gewonnen werden und ist ein endliches Gut. Neben seiner Endlichkeit als Abbauprodukt, birgt er noch andere Probleme, die man  im Zusammenspiel mit unserer Abhängigkeit von diesem Stoff als das Phosphor-Dilemma umschreiben kann. Die Industrielle Gewinnung, sowie der massenhafte Einsatz in der Industriellen Landwirtschaft haben zu einer Art Phosphor-Einbahnstraße geführt, in der Phosphor von wenigen Ländern gewonnen wird, auf dem Land im Ackerbau ausgebracht und verbraucht wird und von der Bevölkerung in den Ballungszentren wieder ausgeschieden wird, wo es dann in den Abwässern entschwindet. Die Phosphate, die nicht von den Pflanzen aufgenommen werden können  und die, die in den Abwässern wieder ausgeschieden werden, reichern sich in Gewässern an und führen zu einer Eutrophierung mit all den dazugehörigen Auswirkungen.

Zudem kommt Phosphat nicht als Reinstoff vor sondern ist häufig  mit Schwermetallen verbunden, so dass mit dem Dünger Cadmium  und auch radioaktive Schwermetalle wie Uran auf die Äcker ausgebracht werden, die dann von Pflanzen, Tieren und Menschen aufgenommen werden. Das sind laut diese Doku von arte jährlich 114 Tonen, die auf deutsche Äcker ausgebracht werden. Würde dieses Uran verstromt werden könnte man damit 2 Millionen Haushalte im Jahr mit Strom versorgen.

Diese Doku von Arte fasst den Komplex zusammen:

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https://www.youtube.com/watch?v=q7BSLOoUU9o

Überträgt man das aufs Kleine kommen wir wieder zum Urin als Dünger im Garten. Ich dünge damit  nur Planzen außerhalb meines Gemüsegartens, weil auch andere Menschen außer mir mein Gemüse essen, und weil ich kein Labor habe, um den Zustand und die Zusammensetzung meines Urins zu überprüfen. Wer würde das auch schon für jede Pfütze einzeln tun. Für den Gemüsegarten habe ich Dünger aus Pferdemist, ultrahoch erhitzt und pelletiert.

Ich zitiere jetzt einen Artikel von landmensch.wordpress.com, der sich mit Urin als Dünger auseinandersetzt. Besser kann man das nicht zusammentragen:

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Rhododendron düngen/ Entwicklung im Moorbeet

Werfen wir mal wieder einen Blick auf den Rhododendron, meinem Stolz. Wie der sich gemacht hat, ist echt der Wahnsinn. Er wächst und wächst. Er schiebt sogar einen neuen Ast.

Um den Vergleich in seiner Entwicklung zu ermöglichen hier ein früheres Bild (März) und ein aktuelles Bild (Ende Juni):

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Aktuell zeigt er wieder oder immernoch Anzeichen einer leichten Chlorose, aber bei dem Wachstum wundert es mich nicht, dass er Nährstoffbedarf hat. im Juli/ August steht auch die zweite Düngung mit dem Substral-Rhodo-Vital-Dünger an. Im März hatte ich ihn beim anlegen des Beetes das erste Mal mit dem Substral-Rhodo-Vital-Dünger behandelt.

Hier der Artikel vom März: http://reh-garten.de/das-moorbeet-rhododendron-und-heidelbeeren/

Natürlich liegt diese enorme Verbesserung nicht nur an diesem Dünger, alle Lebensumstände haben sich verbessert. Der Boden ist mit Rindenmulch abgedeckt, was die Feuchtigkeit besser hält. Ich gieße das Moorbeet öfter als andere Bereiche und den Rhododendron gieße ich im besonderen Maße. Bei jedem Aufenthalt im Garten gieße ich ihn mit meinem Urin, den ich während meines Aufenthaltes im Garten produziere, in einem Mischverhältnis mit Wasser von 1:10. So kriegt der Rhododendron 1-2 Eimer Wasser 1-3 Mal die Woche zusätzlich inkl. der düngenden Wirkung, die der Urin entfaltet. Das findet der ein oder andere vielleicht befremdlich oder eine etwas unappetitliche Vorstellung, aber der Erfolg gibt mir recht. Urin als Dünger wird unterschätzt bzw. einfach gering geschätzt.

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Gartenrundgang Ende Juni

Auch wenn der Sommer sich bisher noch nicht so richtig wie Sommer  angefühlt hat mit seinen kühlen Temperaruren und dem vielen Regen, der Garten sieht langsam aus wie ein richtiger Garten: Zeit für einen Rundgang!

Hier erst ein mal ein paar allgemeine Eindrücke, die man hat, wenn man den Blick entlang der Hauptachse schweifen lässt:

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Auf dem ersten Bild sieht man die neu gestrichene Tür. Das unaufdringliche Grün passt schön zum Grün der Pflanzen. Ich komme gleich zum Gemüsegarten, erst einmal ein Eindruck von ihm in seiner Gänze:

IMG_0526 IMG_0525Alles wächst prächtig, auch das Unkraut. Ich habe es immer noch nicht geschafft alles zu mulchen. Das liegt daran, dass man ja auch immer nachbessern muss, wo das Zeug bereits verottet ist oder die Vögel alles weggekratzt haben. Die Wege, die nicht gemulcht sind, müsste ich erst einmal von Unkraut befreien und das dauert so lange. Da ist immer etwas Dringenderes, das meine Zeit beansprucht. Es ist auch einfach so heiß, wenn die Sonne scheint, dass ich da erst ab 18/19 Uhr überhaupt rangehen kann, denn die Fläche liegt von früh bis spät  in der  prallen Sonne.

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Beinwell im Landschaftsschutzgebiet hinter der KGA

Hinter der KGA liegt ein Landschaftsschutzgebiet, dessen Grenzen ich schon oft tangierte, wenn ich die wilde Komposthalde besuchte, um nach Grasschnitt zu suchen. Und immer nahm ich mir vor, es mal zu erkunden. Vor ein paar Tagen habe ich mir die Zeit genommen und dabei spannendes entdeckt:IMG_0419

Dieses Gebiet war einst ein Flachsee der langsam verlandete und so zu einem Niedermoor wurde. Der Boden besteht weiter unter der obersten Deckschicht deshalb aus Torf (,der Torf ist bis zu 1,8 Meter dick) und es herrscht ein wechselfeuchtes Bodenklima. Deshalb wachsen hier sehr spezielIMG_0427le Pflanzen. Das Ganze ist natürlich ein Biotop, weswegen dort auch die entsprechenden speziellen Tiere leben, aber diese sind mir bei meinem Spaziergang nicht ins Auge gefallen. Ins Auge gefallen ist mir Das hier:

Das ist Beinwell. Ich habe ihn erkannt, weil ich mich kurz zuvor mit Beinwell beschäftigt habe und Wege gesucht habe, wie ich ihn in meinen Garten kriegen könnte, denn es ist für den Bio-Gärtner eine äußerst nützliche Pflanze.

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Gartenrundgang Mai

Da sich so Vieles entwickelt und es bei vielen kleinen Veränderungen nicht lohnt einen eigenen Beitrag zu machen, fasse ich Alles in einem Gartenrundgang zusammen. Ich mache eine Tour entlang der Rabatten und der Obstwiese, durch den Gemüsegarten, den waldigen hinteren Gartenabschnitt und durch das Gewächshaus.

Generell stelle ich fest, dass die Natur dieses Jahr ein bisschen zu früh dran ist. Es haben schon viele Pflanzen angefangen zu blühen, die ich unter Juni abgespeichert habe:

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Monilia-Spitzendürre am Mandelbäumchen

Mein Mandelbäumchen hat Monilia. Bisher kannte ich das nur an Sauerkirschen. Aber es überrascht mich nicht, dass es auch beim Mandelbäumchen vorkommen kann, schließlich ist das alles eine Familie.

Ich hatte mir im Herbst und dem ganz frühen Frühjahr sehr viel Mühe gegeben alle Fruchtmumien von den Apfelbäumen zu sammeln, um die Wiederansteckung zu vermeiden. Bei der Süßkirsche hingen auch ein paar Fruchtmumien, aber ich kam da einfach nicht ran.

Woher kommt nun der Befall? Vielleicht von alten, bereits früher angesteckten Ästen, die nicht entfernt wurden? Die Spitzendürre sieht ziehmlich unansehnlich aus und fällt eigentlich sofort ins Auge, weil die schönen Äste, die vor Kurzem noch blühten, auf einmal welken und absterben.

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