Category: Tiere im Garten (page 1 of 5)

Das Blütenmeer: 2. Gartenrundgang im April

Derzeit habe ich wieder das Gefühl das einfach alles blüht, die Natur schießt aus vollen Rohren. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hin gucken soll, es sieht schon fast ein bisschen unecht aus.

Süßkirsche und Pflaume

Es blüht oben es blüht unten, die Bienen drehen durch. Und es duftet so unglaublich. Wenn ein Windstoß kommt, reißt er lose Blütenblätter mit sich und es schneit zarte weiße Blütenblatt-Flocken, wie in einer japanischen Frühlingsfantasie.

Nach den Kirschen haben die Apfelbäume angefangen zu blühen. Der erste war der Klarapfel im Gemüsegarten, danach kam der Holstein Cox (hier auf dem Bild) zeitgleich mit dem Gelben Bellefleur auf der großen Wiese von dem ich lange Zeit dachte, es wäre eine Landsberger Rennette. Nu bin ich schlauer. Der Jacob Lebel alterniert dies Jahr. Er trägt nur alle 2 Jahre richtig.

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Frühlingserwachen & Winterbilanz Bienen

Das Gute zuerst: Es blüht! Es fliegt! Das Leben kehrt zurück. Hier habe ich in all dem (natürlich trotzdem ersehntem) Regen mal einen sonnigen Augenblick erwischt: Ist das nicht schön?

Es war nicht warm, vielleicht 11 Grad, aber die Bienen waren schon wieder unterwegs. Unglaublich. Ich frage mich wie viele Biene da draußen auf der Strecke geblieben sind. Aber der Drang raus zu kommen muss mächtig gewaltig sein.

Zwei Völker sind bisher durch den Winter gekommen. Der ist ja noch nicht ganz vorbei, jetzt kann es noch zu Futterengpässen kommen, aber es ist warm genug, dass man Notfüttern kann. Derzeit haben die Bienen aber noch genug Vorräte. Wie ist also der Winter seit dem letzten Bericht weiter gegangen?

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Reh-Garten wurde ausgezeichnet!

Juhuu! Mein Garten wurde ausgezeichnet! Dieses Jahr habe ich zum ersten mal überhaupt an einem Gartenwettbewerb teilgenommen. Das Thema war “Bestäubend schön Berlin- Begrünen für Wildbienen und Co.” Und das ist ja genau mein Thema! Da musste ich einfach mitmachen, aber dass das so toll ausgeht, hätte ich ich selbst nicht gedacht. Der Wettbewerb lief seit März, im Juni hatte ich meine Bewerbung eingereicht und jede Woche kontrollierte ich, ob eine Einladung für die ersten 50 Bewerber ist Haus geflattert wäre. Aber es kam nichts. 11 Tage vor Einsendeschluss im September stellte sich durch Zufall heraus, das meine Bewerbung nicht angekommen war. Blankes Entsetzen! Die Tücken der Technik. Gott sei Dank hat es dann doch noch geklappt.

Ach das war alles so aufgregend, ich bin immer noch ganz aufgeregt, wenn ich daran zurück denke. Ich war so glücklich und habe mich so gefreut! Es bedeutet mir wirklich viel.

Der Artikel dazu in der aktuellen Ausgabe vom Berliner Schrebergärtnermagazin, das alle Kleingärtner bekommen. Ohne meine Freunde Frank und Christiane, die den 3. Platz belegten, hätte ich mich gar nicht beworben, denn ich hätte sonst gar nicht mit bekommen, dass es den Wettbewerb gab.

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Leben und Sterben im Vogelhäuschen

Ich habe die Gunst der Stunde genutzt um meine Vogelhäuschen zu kontrollieren und zu reinigen, bevor die Standvögel wieder anfangen die Nistkästen auszukundschaften oder sich vor den kalten Winterwinden darin zu verstecken.

In dem weißen Vogelhäuschen hatte eine Blaumeise erfolgreich gebrütet. Danach hatte ich das Nest, das darin verblieben war einmal aus Hospital für einen angefahren Feldsperling genutzt. Danach habe ich nicht mehr rein geguckt. Als ich jetzt wieder rein sah, hing diese sehr große Puppenhülle oben am Deckel.

Nachdem ich rausgefunden habe, was das für eine Art ist, kann ich ach sagen, dass der pelzige Fleck am Spiegel der sogenannte Schwamm des Schwammspinners ist. Hierin legt das Weibchen die Eier ab. Die Raupen bleiben nach dem Schlupf erst einige Tage in Nähe des Nestes. Danach beginnen sie, in die Baumkronen zu ziehen, wo sie anfangs in junge Blätter Löcher fressen. Mit zunehmendem Alter und Größe verzehren sie die Blätter nahezu vollständig.

Das Häuschen hat einen Spiegel im Dach eingebaut, wenn man ihn ankippt, kann man sehen was sich unten tut. Das kann man in der Saison von unten mit einen Stock machen und so stört man sehr wenig- tolles Design. Jetzt ist der Spiegel von einen haarigen Gespinst überzogen. Alles ist voll mit Insektenkacke und links hängt noch eine kleine Puppenhülle.

Aber so ein Ding habe ich noch nie gesehen und weil ich mal wieder Pareys Insektenführer nicht da habe und meine anderen Bücher alle keine Auskunft über Puppen geben, habe ich immer noch nicht raus finden können, was das für ein Tier war. Ich tippe auf Schwärmer, auf alle fälle irgend ein sehr großer Nachtfalter. Wer weiß, zu welchem Insekt diese Puppe gehört?

Nachtrag 6.12. : Ich weiß jetzt, zu welchem Falter diese Puppe gehört: Es war die weibliche Puppe eines Schwammspinner (Lymantria dispar). Die Art ist tatsächlich den Nachtfaltern zugeordnet. Sie gehört aber zur Familie der Eulenfalter (Noctuidae).

Diese Falterart gehört zu den Forstschädlingen. Seine Raupen ernähren sich vom Laub von Eichen, Hainbuchen oder wie in meinem Fall von Obstbäumen. Der Schaden, den der Schwammspinner anrichtet, wird durch die Raupen verursacht. Bei starkem Befall ist der Schaden weithin sichtbar; bei Massenbefall sind Bäume teilweise völlig entlaubt.

Die meisten der leer gefressenen Bäume treiben wieder aus, wenn die Raupen Ende Juni den Fraß einstellen. Vorgeschädigte Bäumen können daran aber auch zugrunde gehen.

https://reh-garten.de/wp-content/uploads/2019/02/IMG_20190215_1623510.jpg

Das ist mein zweites Häuschen, das, welches ich letztes Jahr selbst gebaut hatte. Mir war aufgefallen, dass es nicht belegt wurde und ich habe mir so meine Gedanken dazu gemacht, aber da es fest verschraubt war, konnte ich es nicht so einfach kontrollieren. Zum Kontrollieren, muss man es erst vom Baum nehmen und aufschrauben und das hätte eine unbemerkte Belegung doch sehr stören können.

Nun, da ich ich es endlich kontrollieren konnte, war ich doch sehr überrascht, denn es war sehr wohl belegt, leider aber mit einer Kohlmeisenmumie.

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Fledermausmonitoring und was wir im Garten für Fledermäuse tun können

Fledermausfotos mit freundlicher Genehmigung von Christoph Prochotta

Diesen Herbst hatte ich das Vergnügen beim Fledermausmonitoring dabei sein zu dürfen. Das Monitoring ist das Überwachen der Bestände in Größe und Artzusammensetzung an bestimmten Orten oder über bestimmte Routen, zb. bei wandernden Arten. Die Tiere werden auch gewogen, um Rückschlüsse auf ihren Gesundheitszustand zu ziehen und sie werden auf Parasiten untersucht. Diese Fledermäuse wurden auch beringt, genau so, wie auch Vögel beringt werden.

Diese Aktion war öffentlich und Teil der Öffentlichkeitsarbeit vom Nabu und dem Schutzgebiet, in dem die Fledermäuse gefangen wurden. Nur ganz wenige Experten haben aber für das betreffende Bundesland eine Fangberechtigung und dürfen diese Arbeit praktisch ausführen, während alle anderen gucken dürfen.

Und wie läuft so etwas ab?

Alle Fledermausfotos mit freundlicher Genehmigung von Christoph Prochotta

Zu Einbruch der Dunkelheit werden die Fangnetze an den vermuteten Flugschneisen aufgestellt. Sie sind 5 Meter hoch und noch um einiges breiter. Das Material ist ein ganz dünnes Netz, vom Material so dünn wie eine Strumpfhose aber schon eher netzartig als gewoben.

Am erfolgreichsten fängt hier der frühe Vogel, denn die Fledermäuse können mit etwas Mühe und besonders bei Wind die Netze dennoch wahrnehmen. Die Experten haben den Eindruck, dass die Fledermäuse eine geringere Wahrnehmungsfähigkeit zeigen, wenn sie gerade aus dem Bett gepurzelt sind und zum nächtlichen Frühstück ihr Versteck verlassen.

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Auf der Streuobstwiese: Apfelernte und tolle Apfel & Birnensorten

Mitte September konnte ich mithelfen bei der Apfelernte auf einer Streuobstwiese. Diese Streuobstwiese entstand Mitte der ’90iger Jahre als Ausgleichs- bzw. Ersatzmaßnahme im Rahmen des Naturschutzrechts. Die Bäume sind verhältnismäßig jung und im besten Ertragsalter.

Trotz der Trockenheit hingen die Bäume unglaublich voll. Andere Streuobstwiesen und auch viele meiner Gartennachbarn hatten dies Jahr so gut wie keine Apfelernte. Diese Unterschiede sind schon interessant.

In wenigen Stunden wurde der ganze Anhänger voll. Ich glaube es waren 2,5 Tonnen, die da rauf gehen. Bei solchen Massen heißt es ‘think big’! Hier wird anders gesammelt als in meinem Garten. Und zwar so:

Erst werden große Planen unter den Bäumen ausgelegt, damit die neuen, guten Äpfel sich nicht mit dem bereits Gefallen und Angegammelten vermischen. Das selektieren würde sonst ewig dauern.
und dann kommt alles runter..

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Späte Blüten, warme Tage- immer noch Hunger auf Nektar

Heute war ich nach 2 Wochen Abwesenheit endlich wieder im Garten. Es blühen immer noch die gleichen Astern und neu auch noch die ganz Späten. Und weil es heute so warm war, waren auch meine Bienen noch unterwegs. Aber nicht nur sie.

Das sind meine ganz späten Glattblattastern. Weil der Bereich relativ schattig ist, blühen sie so spät. Und das bringt sie auch dazu so hoch zu werden, weil sie sich dermaßen nach der Sonne strecken müssen. Die Blüten sind im Vergleich auch relativ groß. In Manchen Jahren ist es so spät und das Wetter schon so oll, dass man gar nichts mehr von ihnen hat. Dieses Jahr sehe ich sie mal in ihrer vollen Pracht.

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Kletterkatzen am Spalier

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_20190714_1300315-e1564446603512-871x1024.jpgNeulich schlenderte ich wieder knipsend durch den Garten, als ich mit ansah, wie meine alte, dicke Katze Kitty das Rosenspalier hoch kletterte. Ich traute kaum meinen Augen. Es gab Zeiten, da konnte Kitty nicht aufs Sofa springen, geschweige denn aufs Fensterbrett. Ich erinnere mich, wie sie mal vom Schlafboden geplumpst ist, als sie von einem Balken aus dort hin springen wollte. Und nun klettert sie wie selbstverständlich äußerst flüssig diese senkrechte Lattenwand hoch! Garten ist für alle gut!

Ich wollte ja nur ein bisschen den Bereich um dieses Spalier fotografieren, zum Beispiel die Euphorbia x martinii – meine Busch-Wolfsmilch, oder die Kletterhortensie und die Funkie ‘George Smith’:

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Gartenrundgang Juli 2019

Liebe Blogfreunde, lang lang ist er her, der letzte Gartenrundgang. Ich hatte so schrecklich viel zu tun, dass dafür leider keine Zeit mehr blieb. Ich hatte nicht mal die Energie Fotos zu machen. Der Garten Ende Juni bis Mitte Juli ist deshalb dieses Jahr quasi ausgefallen. Aber nun gibt es endlich wieder was zu sehen. Ich bin wieder durch den Garten spaziert und habe beseelt geknipst. Es sind wieder viel zu viele Fotos, ich musste einiges nachholen :-). Heute gibt es den Juli-Rundgang durch den Staudengarten.

Die gelbe Skabiose
“Es ist so heiß!!”

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Der Gemüsegarten im Juli

Liebe Blogfreunde, lang lang ist er her, der letzte Blogartikel über den Garten. Ich hatte so schrecklich viel zu tun, dass dafür leider keine Zeit mehr blieb. Ich hatte nicht mal die Energie Fotos zu machen. Das es soweit einmal kommen könnte, habe ich selbst nicht für möglich gehalten.

Frühstück bei Gartenfreunden: Brombeere ‘Loch Ness’ (sehr wohlschmeckend, nicht sauer sondern süß) und Taglilien. Ja, Taglilienblüten kann man essen. Mir schmecken sie gut:-)

Der Garten Ende Juni bis Mitte Juli ist deshalb dieses Jahr quasi ausgefallen. Aber nun gibt es endlich wieder was zu sehen. Ich bin wieder durch den Garten spaziert und habe beseelt geknipst. Es sind wieder viel zu viele Fotos, weswegen ich ein bisschen sortieren muss. Deshalb gibt es heute nur den Gemüsegarten:

Wegen des Zeitmangels musste ich mich dieses Jahr auf einfache bzw. wenig aufwändige Kulturen beschränken. Vorne stehen die blauen Buschbohnen ‘Purple Queen’.

https://reh-garten.de/wp-content/uploads/2017/09/DSC_0720.jpg
Buschbohne ‘Purple Queen’

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