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Blogpause bis vorraussichtlich Mitte August

Ja, das ist die ganze Saison eigentlich, aber ich habe so viel zu tun, ich schaffe es es einfach nicht. Ich habe so wenig Zeit, dass ich bis jetzt gebraucht habe, um die Blogpause überhaupt kurz zu posten. Ich hoffe ich komme noch dazu ein paar Fotos zu machen, dann hole ich den Sommer hoffentlich später hier nach:-) Bis dahin, liebe Grüße.

Gartenrundgang im Mai 2020

Es ist wieder so weit: Mein Garten hat seinen Blütenklimax erreicht. Es ist die maximale Pracht, mehr gleichzeitig in Blüte wird bei mir nicht mehr. Wann ist euer Garten eigentlich bei seinem Schönheitsmaximum? Das würde mich mal interessieren.

Der Anblick des Gartens erinnert mich aktuell an diese Kitschpuzzel von englischen Gärten mit mutzeligen uralten Cottages mit unnatürlich vielen Blüten, damit ich die Puzzelteile besser auseinander halten lassen.

Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich nicht viel verändert, aber es ist immer wieder schön und erstaunlich es zu sehen. Irgendwie wirkt dieser Reigen der Natur sehr beruhigend auf mich. Unbeirrbar, mit einer so zart wirkenden Kraft, die doch unaufhaltsam ihre Wirkung entfaltet. Ein wenig wie das Herannahen der Flut im Wattenmeer. Man merkt nicht, wie es fließt und plötzlich steht man im Wasser und muss sich beeilen.

Diese Iris liebe ich wegen ihres wundervollen Zitrusdufts. Ich würde ihn am liebsten konservieren und mir eine Handcreme oder Seife daraus machen, aber ich weiß nicht, wie das geht. Schade, dass sie immer nur so kurz blühen.

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Obstbaumblüte & Gartenrundgang- Mitte April

Es ist jedes Jahr das Gleiche, ich weiß. Aber es ist für mich immer wieder ein Wunder, wenn auf einmal der Frühling ausbricht und alles blüht und summt. Die Bienen frohlocken, die Honigräume sind aufgesetzt, aber auch ich freue mich jedes Jahr neu über diese Pracht. Leider dauert sie nur wenige Tage, aber ich kann sie festhalten mit einem Foto.

Die große Süßkirsche

Und dieser unfassbar blaue Himmel dazu! Ich nenne ihn jetzt den Corona-Himmel. Kein Flugzeug, kein Kondensstreifen, der Himmel hat sich verändert, seit alles runter gefahren wurde.

Auch die Ringeltauben lieben den Kirschbaum und balzen hier

Dieses Jahr ist mir das hier aufgefallen: Der Baum treibt direkt aus dem Stamm neue Äste und Fruchttriebe. Blüten, direkt am Stamm! Das muss vom Rückschnitt von vor 2 Jahren kommen.

Türkenpflaume/ Kirschpflaume:

Wenige Tage vor der Kirsche hat die Türkenpflaume (Prunus cerasifera) geblüht. Sie ist die Propfunterlage eines abgesägten Pflaumenbaums gewesen. Der war schon vor meiner Zeit entfernt worden. Diese Türkenpflaume blüht so reichlich und duftet dabei so wundervoll, wie Schwarzdorn/ Schlehe. Der Wahnsinn.

Leider trägt sie irgendwie nicht richtig. Das kann man gar nicht glauben, wenn man all die Blütenpracht sieht. Letztes Jahr hat sie 3 Früchte zur Reife gebracht. Es gibt wohl verschiedene Auslesen, die mehr oder weniger auf Ertrag selektiert waren. Als Propfunterlage geht es ja um Vitalität.  Doof für mich was könnte ich hier Kuchen backen. Marmeladen aus ihr sollen besonders lecker sein.

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Netziris & Frühblüher im Vorfrühling

Wow, was für tolle Blüten! Der Vorfrühling ist da. Das ist die Netziris ‘Katherine Hodkin‘ eine Hybride aus Iridodyctium histroides x Iridodyctium winogradowi mit orchideenähnlichen Blüten. Da die Netziris im Gegensatz zu den anderen Irisarten eine Zwiebel als Speicherorgan ausbilden, werden sie nicht mehr unter der Gattung Iris sondern unter Iridodyctium als eigene Gattung geführt.

Die Netz-Iris hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet von Anatolien, über den nördlichen Irak, dem westlichen Iran bis in den Kaukasus. Sie wächst dort auf Bergwiesen und an steinigen Berghängen bis in eine Höhe von rund 2.700 Metern. Aufgrund dieses Ursprunges braucht die Netz-Iris einen vollsonnigen Standort auf sehr durchlässigem Untergrund. Ganz besonders wichtig ist ein ausreichende Wintertrockenheit. Denn sie verträgt sie keine nassen Füße. Der Boden sollte daher durchlässig sein. Am liebsten hat sie einen Untergrund der steinig oder sandig und kalkhaltig ist. Passt der Standort nicht, ist die schöne Pflanze leider kurzlebig

Im Steingarten oder Kiesbeet kann man diese Bedingungen gut simulieren. Bei mir steht die Netziris zudem unter dem Dachüberstand auf der Südseite. Das reguliert die Wintertrockenheit, denn für gewöhnlich regnet es es in unseren Breitengraden und im Flachland im Winter zu viel für die Netziris. Zu jeder Jahreszeit knallt hier die Sonne und die Mauer strahlt zusätzlich Wärme ab. Wenn der Standort sonnig ist, toleriert sie Sommertrockenheit sowie Winterkälte problemlos. Ich gieße hier nie.
Mein Boden ist recht mager und durchsetzt von Bauschutt und Putzbröseln, ein Steingarten der besonderen Art. Aber es funktioniert für sehr viele Pflanzen.

Zu meinen anderen Frühblühern, gibt es nicht viel zu sagen. Hier und da, die üblichen Verdächtigen. So viel Neues kommt ja auch nicht hinzu, es dauert, bis sich der Bestand entwickelt. Als Gärtner muss man geduldig sein.

Hmmmm….. Blümchen!


Tomatenvielfalt 2019- Teil 2

Es ist mein Highlight des Jahres: Die Tomatensaison. Monatelang züchtet man seine Pflanzen heran und nun endlich erntet man die Früchte seiner Mühen. Mein Handy ist voller Tomatenfotos. Ständig robbe ich um meinen Küchentisch und arrangiere neu gepflückte Tomaten. Sie sind so schön, ich krieg mich wieder mal nicht ein. Es ist Tomatenliebe. Weiter geht es mit den verbliebenen Sorten:

Antho Weiß

Diese Sorte optisch wirklich ein Highlight unter den diesjährigen Sorten. Ich glaube ich finde sie sogar am schönsten. Diese Farben, dieser Kontrast!

Die Sorte Antho Weiß

Das ‘Antho’ im Namen der Tomate stammt von Anthocyan, dem wasserlöslichen Pflanzenfarbstoff, von dem die Früchte die violette oder blaue Färbung erhalten. ‘Weiß’, naja, ist bei mir hell- bis creme-gelb. Diese Färbung, ihr Glanz und ihre Größe lasen sie deshalb fast wie eine Beere auf mich wirken (Ist es ja botanisch auch). Einfach wunderschön und man will sofort rein beißen.

Antho-Weiß
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Die Intensität dieser Färbung ist abhängig von der Sonneneinstrahlung: An den Stellen, wo die Tomate viel Sonne bekommt, färbt sie sich lila, aber auch das gelb wird intensiver. Es ist wirklich erstaunlich wie stark dieser Effekt ist: Das sind die Tomaten, die ich letztes Jahr geschenkt bekam und aus denen der Samen stammt. Sie sehen ganz blass aus und sie sind auch viel kleiner, denn die Mutterpflanze wurde nicht ausgegegeizt. Meine dagegen schon.

Antho Weiß ist eine recht junge Sorte, die erst vor einigen Jahren aus einer eines Kreuzung der weißen, wohlschmeckenden Kirschtomate Bianca mit größeren und blauen, leider unspektakulär schmeckenden OSU Blue stammt.

Die Sorte schmeckt wirklich gut, die Beste bisher unter den blauen Tomaten, die ich bisher gekostet habe. Leider sind die Früchte platzanfällig. Die Antho Weiß ist sehr starkwüchsig, man kann sie gut 2-3 triebig ziehen, das erhöht den Ertrag, aber man muss dann wirklich aufpassen, dass sie einem nicht über den Kopf wächst. Kommt nächstes Jahr wieder ins Töpfchen.

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Kletterkatzen am Spalier

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_20190714_1300315-e1564446603512-871x1024.jpgNeulich schlenderte ich wieder knipsend durch den Garten, als ich mit ansah, wie meine alte, dicke Katze Kitty das Rosenspalier hoch kletterte. Ich traute kaum meinen Augen. Es gab Zeiten, da konnte Kitty nicht aufs Sofa springen, geschweige denn aufs Fensterbrett. Ich erinnere mich, wie sie mal vom Schlafboden geplumpst ist, als sie von einem Balken aus dort hin springen wollte. Und nun klettert sie wie selbstverständlich äußerst flüssig diese senkrechte Lattenwand hoch! Garten ist für alle gut!

Ich wollte ja nur ein bisschen den Bereich um dieses Spalier fotografieren, zum Beispiel die Euphorbia x martinii – meine Busch-Wolfsmilch, oder die Kletterhortensie und die Funkie ‘George Smith’:

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Lupilove und der Rosenbogen

In den letzten zwei Wochen haben die Lupinen geblüht und sind schon wieder dahin, gleiches gilt für die holländischen Iris- eine Wand aus Blüten! Massenpflanzungen sind immer sehr beeindruckend. Die Rosen dagegen verteilen ihren Blühbeginn über die gesamte Zeit. Die Späteste “Dortmund” hat noch gar nicht angefangen.

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Natur im Garten: Wildbienen und ihren Verwandten Lebensraum bieten

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Nachdem ich im Frühjahr bei einem Vortrag über Wildbienen war, sind mir auf einmal ganz viele Wildbienen und andere Insekten in meinem Garten aufgefallen, die ich dann  im Laufe des Jahres alle fleißig per Foto gesammelt habe. Das ganze Jahr drehte sich medial ja um das Insektensterben und die Gefährdung ihrer Vielfalt und ihrer Lebensräume. So nahm ich mir vor, über das Jahr mal zu schauen, welche Insekten so meinen Garten besuchen und bewohnen.

Jedes Mal habe ich recherchiert, was das für eine Art ist, wie sie lebt und welche Ansprüche sie an ihren Lebensraum hat und ich war ganz begeistert, was für eine Vielfalt ich vorgefunden habe und dass sie ihren Weg in meinen Garten gefunden haben. Ich habe mich dann um so mehr bemüht meinen Garten als Lebensraum attraktiver zu machen. Mehr dazu in Teil 2.

Also los geht es mit den Sichtungen:

Der Bienenwolf:

Dieses mir bis Dato unbekanntes Tier ist der Bienenwolf. Der Bienenwolf (Philanthus triangulum) gehört zur Familie der Grabwespen.

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Grabwespen sind eine parsitoide Wespenart. Das bedeutet, dass die Larven dieser Wespen in ihrer Entwicklung parasitisch leben und den Wirt bis zum Ende ihrer Entwicklung am Leben erhalten, der Wirt aber mit dem Ende dieser Entwicklung getötet wird.   Beim Bienenwolf ist dieser Wirt die Honigbiene. Meine Bienen ;-(! Unter Umständen kann es in der Nähe von Bienenstöcken zu einer Massenvermehrung des Bienenwolfes kommen, so dass der Honigertrag beeinträchtigt wird. In der Regel kommt die Art aber vereinzelt vor und verursacht keine Schäden. Ich habe ihn nur dieses eine Mal gesehen. Es hatte gerade geregnet und er konnte nicht weg.

Der “Wolf” lauert da auf seine Beute, wo sie hinkommen wird- hier auf dem gerne besuchten Schleierkraut.  Das Opfer wird bei der Nektarsuche überwältigt. Das mit den Beinen ergriffene Opfer wird sofort durch einen Stich zwischen die Vorderhüfte gelähmt. Daraufhin presst der Bienenwolf mit seiner Hinterleibspitze den Hinterleib der Beute zusammen. Durch diesen Druck auf den Honigmagen der Biene tritt an ihrem Mund ein Nektartropfen aus, den der Bienenwolf aufleckt. Die Beute wird anschließend in Rückenlage gedreht und im Flug zum Nest transportiert- praktische Doppelverwertung- bloß nichts umkommen lassen. In dem Filmchen unten kann man sich ansehen, wie das abläuft.

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https://www.youtube.com/watch?v=8H4vGVqPZcU

Besonders beeindruckend finde ich den breiten Kopf und die stark ausgeprägten Mundwerkzeuge, die Mandibeln. Auch ohne zu wissen, was das für eine Art ist, ahnt man, dass man hier ein Raubtier sieht.

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Als Lebensraum braucht der Bienenwolf warme Sandböden, insbesondere an Steilhängen von Sandgruben oder Hohlwegen. Ich habe nur diesen kleinen Streifen- der Steingarten- ich bin fasziniert, was da alles Platz findet. Aber wer weiß, wo der brütet.

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Astern und Blatschmuck im Herbst

Die Gartensaison neigt sich dem Ende und das macht mich immer sehr wehmütig. Ein Trostpflaster sind aber die Asternblüte und die schönen Farben im Laub. Da wird selbst zur Blattschmuckstaude, was eigentlich nicht als solche gilt:

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Pfingstrose im Vordergrund, Straußenfarn hinten.

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Chinesischer Bleiwurz -Ceratostigma plumbaginoides

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Beobachtungen am Bienenstock

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Am Bienenstock gibt es immer was Spannendes zu sehen. Zur Zeit bereiten sich die Bienen, Wespen und Hornissen auf den Winter vor und gieren nach Zucker. Ich wurde heute sogar von einer Wespe gestochen, die ich beim Essen unterm Arm eingeklemmt habe. Eine ganze Horde wollte uns den Fisch vom Teller klauen. Auch  mein Bienenvolk wird öfter von Wespen angeflogen, die ihre Vorräte räubern wollen und so versuchen sie sich zu schützen: Sie haben eine Türsteherbrigade abgestellt, den den Eingang kontrollieren und unerwünschte Besucher abwehren.

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Sogar nachts hängen die Türsteher noch draußen rum. Je nach Intensität der Belagerung durch Fressfeinde wächst de Brigade oder schrumpft wieder.

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Jeden Tag ca 15-16 Uhr fliegen sich die Jungbienen ein. Ich wusste aus einem Vortrag, dass das so ist, aber ich wusste nicht genau wie das aussieht und dachte:” Oh, Gott, jetzt wird mein Bienenstock ausgeräubert!”

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