Das Gewächshaus steht. Aus Kostengründen habe ich mich vorerst für ein Foliengewächshaus entschieden, denn Gewächshäuser, die für mich von ihrer Größe überhaupt in Frage kommen, möchte ich mir vorerst nicht leisten, denn das Dach des Häuschens ist noch zu machen und das ist dringender und teuer genug. Das Foliengewächshaus ist eine gute Alternative, zumal es in seiner Ausführung eines der Durchdachteren ist. Es hat sowohl vorne, als auch hinten eine Tür, so dass man, wenn es sehr heiß oder feuchtwarm ist, Durchzug erzeugen kann. Und es hat 6 Fenster mit Insektenschutznetzt, ebenfalls zur guten Durchlüftung. Es ist 1,90m breit,: 4,5m lang  und 2m hoch. Die Folie soll UV-bständig sein.

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Da ich es auf die Stelle gestellt habe, auf der vorher die Tannen wuchsen, werde ich den Boden dort komplett austauschen müssen. Überraschender Weise ist dieser nicht wie zu vermuten sauer, aber er ist ganz sicher ausgelutscht und im Gewächshaus soll ja immer der beste Boden sein. Auf der rechten Seite ist der Austausch bereits geschehen.

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So geräumig ist es von innen und es ist schon jetzt mächtig warm!

Auch den Kompost habe ich auf seinen Ph-Wert getestet, weil ich annahm, er müsse auch sauer sein, weil dort soviele Tannennadeln, Tannenzapfen und Thuja-Schnitt umgesetzt wurde. Aber auch er ist überraschender Weise nicht sauer, allerhöchstens schwach. Es war jedenfalls blau. Das finde ich wirklich erstaunlich. Dabei riecht der Kompost ganz harzig, wie nach Latschenkiefern. Aber er ist so schön feinkrümelig, wunderbarer Humus alles schön ausgekäckert von Regenwürmern und Nashornkäferlarven.

Auf diesen Streifen habe ich, mit 70 Zentimeter Abstand zwischen den Pflanzen, die Tomaten gepflanzt, die bisher am größten sind: 2 San Marzano, 1 Black Russian, 1 Black Plum und 1 Hillbilly. Eine Black Russian wartet noch im Topf, bis die andere Seite bepflanzbar ist. Eigentlich habe ich das Gewächshaus für die San Marzano, weil diese so spät reift und feuchtigkeitsempfindlicher ist, aber ich habe gerade mal 4 von der Sorte. Ich werde von jeder Sorte, bis auf die Johannesbeertomate, mindestens eine Pflanze ins Gewächshaus setzen, um mal zu vergleichen, wie der Unterschied in der Entwicklung verläuft. Die Johannesbeertomate wird einfach zu ausladend für ein Gewächshaus und wächst auch draußen problemlos.

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Die weiteren Tomatenpflanzen werde ich auch ins Gewächshaus stellen, allerdings in Töpfen. Sie werden jetzt dort besser wachsen als bei mir zuhause unter Kunstlicht. Sie brauchen einfach größere Töpfe, dann  nehmen sie aber so viel Platz ein, dass sie nicht mehr unter die Lampen passen. Außerdem kann nichts mit echter Sonne mithalten und es ist auch immer etwas zu kühl in meinen 4 Wänden.

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So haben die Tomaten den Transport per Roller in den Garten wohlerhalten überstanden. Ein Hoch auf die Stullenbüchse!

Den übrigen Beeten geht es auch gut: Die Erdbeeren sind alle gepflanzt. Die Steckzwiebel sprießen, die Kartoffeln habe ich zur Hälfte gelegt und Salat habe ich, bis das Beet fertig ist, auch im Gewächshaus gesäht.

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Die naturnahen Bereiche des Gartens haben gerade einen Wachstumsschub:

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