Der Schnee war mittlerweile wieder getaut, das neue Holz eingestapelt und ich konnte mich dem Finish widmen. Aus dem Holz, dass ich von einem anderen Gärtner bekommen hatte, schnitt und sägte ich kleine Stücken, wie Holznagel, um damit die Hohlräume zwischen den Holzscheiten zu füllen, da man mir nach meinem Geschmack zu sehr durch das Holz durch gucken kann.

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Diese Holzdübel hämmere ich mit dem Gummihammer in die Hohlräume, erinnert mich an so ein Kinderspielzeug, wo man die geformten Klötze in die richtigen Ausschnitte stecken muss. Hämmern macht immer Spaß!

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Das sieht doch sehr schön aus. Hier kommen jetzt noch mal Bilder, die die Menge an Sägespänen zeigen, die durch das Wegtauen des Schnees wieder ans Tageslicht gekommen sind.

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Die Späne sind noch am Boden fest gefroren und ich kann sie deshalb noch nicht auffegen. Ich habe mich stattdessen der auf halb dreizehn hängenden Regenrinne gewidmet. Im Sommer hatte ich das Fallrohr an die Traufe gebunden, weil nur dort das Fass stehen konnte. Die Wand war aber zu weit weg, um es zu befestigen. Das Meischefass ist auch nicht ideal als Wasserfass, all die Kirschen vom Baum darüber und alles Möglich darein fällt und das Wasser zum gären bringt

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Zum Herbst habe ich das Fass still gelegt und die Rinne vom Haus weg geleitet. Weil sie immer noch zu weit von einer Wand entfernt ist, habe ich sie unten mit der Ablaufrinne festgeklemmt.

Beim letzten Sturm passieDSC_0672rte dann das. Das nahm ich zum Anlass die Regenrinne endlich wie vorgesehen zu befestigen. Dafür musste ich aber erst mal die grüne Tür entsorgen, die ist nämlich im Weg.

Weil die Schrauben alle so verrostet waren musste ich die Scharniere mit der Metallhandsäge durchsägen. Dann konnte ich am Türpfosten Rohrschellen anbringen.

Bei der Gelegenheit habe ich gleich mal angefangen die Schuppenwände zurückzubauen. Die Schuppen sollen abgerissen werden, aber ich versuche zu erreichen, dass ich das Gerippe der Außenwand als Spalier stehen lassen darf. Das bietet sich geradezu an. Vor dem Klohäuschen, was später mal die Dusche beherbergen soll, möchte ich aber aber Sichtschutz behalten. Deshalb habe ich, um die Spalieridee trotzdem umsetzen zu können die Bretter, die von außen auf die Balken genagelt waren, mit dem Stemmeisen entfernt und von Innen wieder ran geschraubt.

DSC_0739Oben und unten ist das Spalier festgeschraubt, so dass zur Rückwand 10 cm Freiraum sind. Die Pflanze kriegt von von vorne Licht und kann das Spalier begrünen. Durchsehen kann man trotzdem nicht.

Ich habe seit Herbst auch ein neues Regenfass. “Schmaler Hans” heißt es, steht auf Füßchen, so dass man schön einen Eimer drunter stellen kann, um diesen über einen eingebauten Hahn zu befüllen.

Die Tonne wird mit einem Füllautomaten befüllt, der in das Fallrohr eingebaut wird. Der Füllautomat ist vorne noch nicht eingebaut, aber hinten schon, wo die Tonne seit Herbst stand.  Der Füllautomat wird auf der Füllhöhe der Tonne montiert. er zweigt das Gros des Wassers ab und leitet es über einen Verbindungsschlauch in die Tonne, bis die ihren maximalen Füllstand erreicht. Dann staut sich die Wassersäule und der Überlaufschutz sorgt dafür, dass das Wasser nicht mehr abgeführt wird sondern regulär durchläuft, wie ohne den Regendieb. Im Automaten ist auch ein Laubsieb, dass verhindert dass Laub und in meinem Fall Kirschen und Kerne in die Tonne fallen.

Mein Füllautomat hat aucDSC_0736h einen Wintermodus, der ist hinten gerade eingestellt. Er verschließt den Ablauf durch drehen am Gehäuse und das Wasser läuft regulär ab. So kann man die Tonnen vor dem Winter entleeren aber angeschlossen lassen.

Man kann für mehr Wasserausbeute mehrere Tonnen hinter einander stellen und sie miteinander mit  verbinden, so läuft ein Zuviel an Wasser in die zweite Tonne, statt in den Garten. Auch eine Art Überlaufschutz. Das werde ich im Frühjahr tun.

Dann hab ich weiter die Dachpappenverkleidung an der Schuppenwand entfernt. Jeden Tag bringe ich einen Sack zur Schadstoffsammelstelle. Mehr nehmen sie nicht. Man sieht gut, wo die Balken verlaufen. Noch zwei Rankgitter werden vor der Tür Platzfinden. Es ist aber enorm kräftezehrend, die Verkleidung zu entfernen, da alles mit 8 cm langen Nägeln vernagelt wurde.

Hier ein kleines vorher und nachher, aber der Weg ist noch weit:

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