Der naturnahe Bereich:
Ende Mai/ Anfang Juni beginnt im naturnahen Bereich die Blüte des Giersch. In der vorderen Sonnigen Ecke mischt sich als erstes der Goldfelberich unter den Giersch:
Er wird bisher jedes Jahr mehr, ich finde es es ganz erstaunlich, dass er dem Giersch gewachsen ist, aber das gilt für alle Pflanzen, die sich dort angesiedelt haben. Es ist eine natürlich entstandene Gemeinschaft.
Die Funkie wäre dem Giersch nicht gewachsen, deshalb bleibt sie im Topf. Sie wäre sonst auch zu nierdrig, so ist sie mit dem Giersch oben auf und Schnecken gesichert.
Einige Tage später fangen auch die Wicken an zu blühen, zusammen mit der Rose Rhapsody in Blue.
Rechts oben blüht der Waldgeissbart, hier bei der Thuja-Hecke. Ich habe noch einen zweiten Waldgeißbart zwischen der Haselnuss und der großen Obstwiese, der sich vom Nachbarn durchdrückt. Aber das passt mir sehr gut.
Unten links sieht man einen Schwefelkäfer, der in der Roten Liste in der Kategorie 3 eingstuft ist und somit als gefährdet gilt. Der Käfer, der (mal wieder) Doldenblütler bevorzugt (- ah, mein guter Giersch) ernährt sich von Blütenpollen.
Und dann habe ich vor dem Kaminholzregal diese Eierschale gefunden. Ich glaube es ist ein Amselei. Ich habe mittlerweile übrigens eine Theorie, warum ich so viele meiner Beeren und Kirschen dies Jahr für mich behalten konnte: Ich fürchte die Katzen schrecken die Vögel ab, oder noch schlimmeres. Gestern ist der Kater in Highspeed und als wäre es seine Standardübung den frisch verschnittenen Apfelbaum hoch gespratzt, und mein nicht belegter Halbhöhlennistkasten sah aus wie ein Katzenbüffet! Ist halt eine halbe sibirische Waldkatze. Ich muss die Nistkästen umhängen.
Ganz besonders erfreut bin ich über meine Sterndolden. Ich war ja sehr enttäuscht nach dem Kauf, weil ich dachte sie wären eingegangen. Auch die Schnecken haben immer kräftig daran genagt. Ich hatte versucht sie mit dem abgeschnittenen Blumentopf mit dem Kupferring zu schützen, aber da die Fläche gemulcht war, konnte ich ihn nicht eng abschließen lassen, so dass die Schnecken drunter kamen. Dies Jahr kamen sie aber wieder zum Vorschein und sie blühen! Ich werd nicht mehr!
Auch hier wieder Goldfelberich, der war einfach schon da und ich war froh, dass ich erst mal nichts kaufen musste. Man kann ja nicht überall gleichzeitig den Garten gestalten. Gleiches gilt für die Nachtkerzen. Wieder gelb:-/, aber schon mal da und gut für die Bienchen.
Auch bei der Waldglockenblume hatte ich gedacht, sie wäre eingegangen, gleiche Freude hier über ihr wieder Auftauchen. Ich bin wirklich beeindruckt, dass sie es schafft sich gegen den Giersch zu behaupten, man sieht ja von ihr gar nichts, bis sie blüht und trotzdem scheint ihr das Licht zu reichen, um zu leben. Rechts neben der Nachtkerze meine Etagenprimel. Es ist ihr wohl zu trocken.
Mit dem Bau des Pavillons komme ich recht langsam voran, die eine Seite steht schon und der Boden ist schon mit Unkrautvlies abgedeckt und gemulcht. Ich zeige alles noch mal, wenn er fertig ist.
Hier an dem Spalier wächst in der Bildmitte eine Mexikanische Minigurke, die ich geschenkt bekommen habe. Ich kannte die bisher nur aus den Medien. So sieht sie aus:
Daneben meine Funkie ‘Geogre Smith’. Sie ist in gierschfreien Boden mit Vlies gepflanzt, aber er wird es sicher trotzdem versuchen sich aus dem Loch raus zu drücken. Sie blüht sogar, obwohl sie neu gepflanzt ist!
Juni 22, 2018 at 11:35 pm
Hallo mein Kind,
meine tiefverwurzelte (pun!) Abneigung gegen Giersch kennst Du ja. Ich habe vor 24 Jahren mit einer geschenkten Staude ein paar Würzelchen eingeschleppt und trotz aller Bekämpfungsmaßnahmen guckt gelegentlich immer noch mal ein Blatt aus dem Boden. Wenn man ihn aber einfach nicht mehr loswerden kann, so wie bei Dir, muss man eben das beste draus machen und ich denke, das ist Dir gelungen. Die Kombination von Giersch, Goldfelberich und Hundswicke sieht toll aus.
Bei den Bildern vom Kater musste ich lachen. Er macht seiner Rasse alle Ehre. Und wahrscheinlich hast Du Recht, dass er die Vögel von Beeren und Kirschen fernhält. Gut für die Ernte, weniger gut für die Vögel!
Deine Sterndolde sieht wirklich gut aus. Ich habe letztes Jahr nach dem Gartenurlaub in England auch welche bestellt und dieses Jahr auf die Prachtentfasltung gewartet. Irgendwann sah ich in meinem Garten ein 20 cm hohes, unscheinbares Unkraut mit schneckenbenagter Blüte und habe lange gebraucht, darin meine sehnlich erwartete Sterndolde zu erkennen. Nun ja, wenn es Dir letztes Jahr auch so ging, habe ich ja noch Hoffnung ;-).
Die mexikanische Minigurke ist ja ein interessantes Gewächs. Schmeckt sie ganz normal nach Gurke oder ist sie säuerlicher, weil sie fast nur aus Kernen besteht?
Alles Liebe
Mutti
Juni 24, 2018 at 6:52 pm
Hallo Mutti, danke für deine lieben Kommentare, Antwort kommt auch bald.
liebe Grüsse
Juni 25, 2018 at 7:50 pm
Hallo Mutti, tiefverwurzelt ist wirklich gut, ich habe vor ein paar Tagen einen Sommerflieder vor den Forsythien gepflanzt. Noch in 30ccm Tiefe Wurzeln vom Giersch! Bei den Sterndolden fürchte ich das der Zustand, in dem man von Pracht sprechen kann noch 5 Jahre dauern kann. Wie die mexikanische Minigurke schmeckt werde ich erst noch rausfinden, ich hatte das auch noch nie und kenne die nur von Youtube. Ich bin neugierig gespannt.
lg
Juni 26, 2018 at 10:38 pm
Hallo Mutti,
heute war der Kater im obersten Ast vom großen Kirschbaum hinterm Haus! Hatte leider keine Kamera bei-das hättest du sehen müssen.