Kleine Warnung vorweg, das ist ein laaanger Artikel:-)

Rund ums Gewächshaus:

Am besten wächst, was sich selbst den Standort gewählt hat, wie hier dieKandelaber Königskerze (Verbascum olympicum) – von Kandelaber ist aber wenig zu sehen-, die ich alle Jahre immer wieder an geringfügig wechselnden Stellen um das Kiesbeet habe. Sie fügt sich wunderschön ein zwischen dem Oleander und dem Steppensalbei.

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Im Kiesbeet sind dieses Jahr ein paar Pflanzen eingegangen oder mickern, wie die Gaura und die dunkle Flockenblume. Verabschiedet haben sich eine Pechnelke (schon ausgetauscht) ein Sandglöckchen (ausgetauscht mit einer Spornblume) und eine Stockrose, was mir ganz recht war. Die wurde ersetzt durch eine Purpur-Witwenblume.

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Der Wiesenflockenblume geht es aber ganz gut und sie ist sehr beliebt bei Solitärbienen und auch wieder mal Ameisen. A Propro Ameisen: Ich habe jetzt schon mehrfach den Thymian-Ameisenbläuling im Garten gesehen, leider kriege ich ihn nie drauf. Er ist schnell und klein. So sieht er aus. (Bildquelle: Wikipedia)

Die Purpur-Witwenblume ist ja auch eher kurzlebig, hat aber eine lange Blühphase und passt toll zum Schleierkraut. Das ist aktuell sehr beliebt bei allen Bienen.

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Tierchen:

Den Katzen ist heiß, wie allen bei diesen Temperaturen, sie kühlen sich auf dem kalten Steinboden.

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Und die Bienen sind durstig, obwohl in der Zuckerlösung, die ich füttere, so viel Wasser enthalten ist. Aber wer weiß, ob die Flugbienen da überhaupt ran gehen. Sie sind ja dazu bestimmt, draußen zu sammeln. Mir ist das Trinkbedürfnis von Bienen im Kurs mitgeteilt worden und ich hatte mich schon gefreut, dass jetzt meine Vogeltränke auch meine Bienen tränken kann, aber sie fliegen nicht da ran um zu trinken. Am liebsten trinken sie hier am Wasserhahn und wenn der trocken ist, dann gehen sie an den Blumenkasten darunter, in dem sich das Tropfwasser staut. Selbst wenn keine Pfützen stehen, saugen sie das Wasser aus dem feuchten Boden.

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Auf der Bienenwiese blühte Anfang bis Mitte Juni das Ferkelkraut, dass ich immer wie Löwenzahn bekämpft habe. Nun konnte ich nicht, weil da ja das hohe Gras stehen bleiben sollte und ich war ganz überrascht, was da für ein Betrieb auf den Blüten war. Insbesondere tummele sich dort diese ganz besondere Biene.

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Ich halte sie für die Gelbbindige Furchenbiene, die zufällig die Wildbiene des Jahres ist. Sie steht besonders auf Korbblütler.

Bei einem Vortrag über „Spurenlesen im Bienenstock“ habe ich den Tagesablauf des Bien (= Gesamtorganismus aller Bienen m Stock) erläutert bekommen und gelernt, dass DroDSC_0981hnen zu einer bestimmten Zeit ausfliegen und so gegen 17 Uhr nach Hause kommen, wenn sie keine Königin zum Begatten gefunden haben. Und wenn sie eine gefunden haben, das weiß man ja, dann sind sie dem Tode geweiht. Ich dachte aber immer, sie stürzen quasi gleich nach der Paarung an Ort und Stelle ab und sterben dann sonst wo in der Gegend verteilt.

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Es gab aber ein paar Tage Anfang des Monats, da habe ich immer ein paar Drohnen in der Einflugsschneise auf dem Boden krabbeln sehen und brummen hören- als wäre das ihr Ende. Das war mir unheimlich. Später am Abend, beim Gießen, waren sie dann nicht mehr zu sehen und zu hören.

Trifolium rubens (Purpur-Klee), kein Unkraut- habe ich mir extra gekauft.

Blümchen, Bäume, Beeren:

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So wild verwunschen sieht die Rückseite der Bienenwiese aus.

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Anfang Juni waren auch die Rosen dran und auch die letzten Pfingstrosen haben geblüht. Überraschender Weise in zartrosa. Dazu Marienglockenblumen und Fingerhut.

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Steppensalbei ‘Amethyst’, mit Vexiernelken Anfang Juni und Mitte Juni kam auch der Lavendel dazu. Die Pfingstrosen sind abgeblüht und hinterlassen so spannende Fruchtstände. Rechts die pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia) Anfang Juni.

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Juni ist Beerensaison: Johannisbeeren,  Himbeeren und darunter die Felsenbirne- die offensichtlich nichts mit einer Birne zu tun hat- in verschiedenen Reifegraden. Das ist meine Lieblingsbeere.

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Unten links  die blaue Blüte gehört zur Gemeinen Tagblume (Commelina communis), auch Commeline bzw. Kommeline genannt, eine einjährige Sommerblume (oder kurzlebig ausdauernd), die nicht so bekannt ist. Auffällig durch ihre kleinen (1,5-2cm breite), aber leuchtend blaue Blüten, die von einem merkwürdig zusammengefaltetem grünen Hochblatt umgeben sind.

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Sie stammt aus Ost-Asien (Süd-China, Japan, Indien) und kommt auch verwildert aus Gärten in der freien Natur bevorzugt an halbschattigen, feuchten Standorten in Europa, vor allem in Norditalien und in der Schweiz (Tessin), aber gelegentlich auch in Deutschland und Österreich vor. In den USA steht sie in einigen Ländern teilweise auf der Liste für invasive Arten. Wie sie auf die Liste kommt, leuchtet mir ein, sie ist zwar kurzlebig, nicht frosthart aber sät sich aus wie jeck. Sie kann bei langer Vegitationsperiode und richtigen Verhältnissen ordentlich wuchern. Ich habe sie mit meinen Blaubeeren eingeschleppt.

Links mein neuer Fingerhutförmiger Bartfaden ‘Dark Towers’ (Penstemon digitalis ‘Dark Towers’).

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Die Äpfel haben ein gutes Jahr, diese tief hängende Äste sind alle der Auslichtung zum Opfer gefallen. Man hat sich immer den Kopf an Äpfeln gestoßen. Auch mein Klarapfel hat noch alle seine Äpfel, es ist mir fast unheimlich, wie er sich ins Zeug legt, er hat zu vor noch nie Äpfel zur Reife gebracht. Alle Äste biegen sich wie eine Bogenlampe.

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Hemerocallis fulva – Braunrote Taglilie oder Bahnwärter-Taglilie, Seidenmohn und den Namen dieses Bodendeckers habe ich vergessen. Wächst auch wie Hölle.

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