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Blick vom Gemüsegarten über die kleine Obstwiese mit den Bienen.

Der goldene Oktober neigt sich dem Ende und langsam geht es ans Abernten und Aufräumen. Aber der Garten hat noch immer einiges zu bieten, da wird es doch mal wieder Zeit für einen Gartenrundgang:

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Jetzt spielen die Ringelblumen ihre Stärke aus: Ihre anhaltende Blüte, auch sehr spät im Jahr.  Ich schneide die Pflanzen immer zurück, damit sie sich nicht unkontrolliert aussähen. Dadurch verlängert sich die Blühdauer einer Pflanze sehr.

Die automatische Bewässerung ist noch immer in Betrieb, weil für die ersten beiden Oktoberwochen kein Regen angesagt war. Aber die Frequenz und Beregnungsdauer ist runter geregelt.

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Nach dem Foto habe ich das Spargelkraut runter geschnitten. Ein mal in der Woche nehme ich das Laub auf, zusammen mit dem Rasenmähen. Das nehme ich gerne um abgeräumte Beete zu mulchen.

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DSC_0458Mit den Bauarbeiten bin ich aus Zeitmangel leider nicht so voran gekommen. Aber ich habe geschafft dieses Loch endlich zu schließen: Das ist nämlich nicht so hilfreich für die Wärmebilanz. Da war jetzt über ein Jahr nur eine Spanplatte vorgeschraubt. Jetzt habe ich da ein Isofenster drin, ein Anderes gab es nicht in der Größe, ich natürlich wäre auch lieber im Stil geblieben mit einem alten Holzfenster.  Aber immerhin habe ich Fenstersprossen rein gebastelt, damit es nicht so unangenehm ins Auge fällt. Dann habe ich es wieder vermauert und verputzt. Ich habe es auch schon teilweise gestrichen, aber dann ich es eingemauert mit Fenstersturz und verputzt und teilweise auch schon gestrichen bis auf die alte Oberflächenstruktur unter dem neu gemauerten. Die alte Oberfläche ist, weil es sich um Spritzputz oder sowas handelt, so groß, dass ich erst mal eine Angleichung vornehmen musste.

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Ich habe hier mit recht flüssigem Putz “gestrichen”. Der Putz setzt sich in die tiefen Löcher und glättet so die Oberfläche zunehmend. Dadurch brauche ich dann nicht mehr so viel Farbe beim Streichen und die Neuen und alten Bereiche setzen sich nicht mehr so stark von einander ab.

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Die Gewächshaustüren bleiben jetzt bis auf die Lüftungschlitze und den automatischen Fensteröffner zu. Das erhöht leider immer die Luftfeuchtigkeit und das macht die Tomaten immer anfällig für Braunfäule. Aber das macht jetzt auch nichts mehr, die Saison ist eh vorbei.

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Aber die Tomaten sehen hier noch sehr gut aus. An sonnigen Tagen wird es auch immer noch schön sommerlich warm im Gewächshaus. Ich habe noch mal eine dicke Ernte gehabt, aber darunter auch lauter grüne Tomaten schon abgemacht, damit sie nicht von eventuellem Nachtfrost dahin gerafft werden.

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Hinter dem Gewächshaus ist es  es zur Zeit verhältnismäßig blütenleer, bis auf die Astern.

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Aber ich habe mich der strukturellen Gestaltung gewidmet und zwei Kugelelemente eingefügt, einmal die Euphorbia martiniii und eine Buchskugel. Jetzt sind die Beiden leider noch schrecklich klein, aber die Zeit wird das hoffentlich richten. Ich bin sehr glücklich über die gemulchte Fläche. Hier muss ich kein Laub und keine gammlige Kirsche weg räumen. Das assimiliert sich alles selbst und ist schwupp di wupp ein Teil des Mulches geworden. Ein Garten, der sich selbst aufräumt, so habe ich es gern.

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Hm, das Spalier habe ich immer noch nicht fertig gestrichen… es gab immer wichtigeres. Auch die späteren Astern sind jetzt schön in der Blüte: Ich weiß gar nicht, wo ich diese gefüllten Astern her habe. Auf einmal waren sie da. Eventuell mit den Anderen eingeschleppt.  Aber sehr schön sehen sie aus.

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Sehr gemacht haben sich auch diese sehr hohen Glattblattastern. Das liegt am Gießen, was vor der Übernahme an der Stelle lange nicht gemacht wurde. Auch ist es viel sonniger, weil die Ahörner weg sind.

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Dann wächst ja am Kompost dieser  Apfelsämling. Ich dachte immer, dass wäre ein Jacob Lebel, aber es scheint eine Kreuzung zu sein. Er sieht ganz anders aus, als meine anderen Äpfel: Oben einheitlich rot und unten kreisrund hell. Bis auf den, der kein Licht abbekommen hat.

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Der  Landsberger Renette nähert sich der Erntereife. Leider fallen viele vorher ab und haben Fruchtfäule oder irgendwas anderes.

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Hm, schönes Laub, das kommt alles in nächster Zeit runter und landet dann im Gemüsegarten. Für die Beete, die noch nicht abgeerntet sind, lagere ich das aufgenommene Laub im Hochbeet und verteile es dann später.

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Auf den Hochbeeten habe ich schon das Gros des Stangenselleries geerntet: Die habe ich dann wegen ihrer Sperrigkeit in der Badewanne gewaschen. Das gab eine Menge Kellerasseln in der Badewanne.

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Die wandern dann alle klein geschnippelt in den Gefrierschrank. Die Größten habe ich verschenkt.

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Das sind die Schwarzwurzeln kurz vor der Ernte, ich habe das Beet jetzt frei gemacht, weil bald der Knoblauch rein kommt. Einige Schwarzwurzeln sahen ganz anständig aus. Die habe ich auch gegessen. Viele waren aber zu klein, eher wie ein Rattenschwanz. Da hätte sich das Schälen nicht gelohnt.

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Rosenkohl und Weisskohl haben sich selbst ausgesäht.

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In den Folientunneln sieht es schlechter aus, als im Gewächshaus. Auch hier habe ich die Reste geerntet. Jetzt muss das alles abgeräumt werden und die Folie muss eingehohlt werden, ich hatte nur noch nicht die Zeit.

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Das hier soll mal als Beispiel der Bestäubungsleistung meiner Bienen dienen. Ich glaube ich hatte noch nie so viele Knallerbsen oder Schneebeeren.

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Der vorletzte Apfel: Holsteiner Cox in der Erntereihenfolge. Nach der Ernte konnte ich ihn endlich auslichten. Nächstes Jahr wird er deshalb hoffentlich mehr Licht kriegen und bessere Früchte produzieren. Alle lieben diesen Apfel weil er so schön rot ist und sich auch gut lagern lässt.

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Leider hatten einige Äpfel auch ziemlich starken Schorfbefall und auch der Apfelwickler war kräftig am Werk. Hier sieht man die gute Ausbeute in der Papiertüte und den Ausschuss im Eimer. Sind aber auch ganz tolle Exemplare dabei.

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Beim Aufsammeln finde ich aber oft diverse Viecher dran und drauf. Zum Beispiel dieses hier:

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Drahtwürmer, wie die Larven des Saatschnellkäfers genannt werden, sind sowohl in konventionell als auch in ökologisch bewirtschafteten Flächen auf dem Vormarsch. Die Tiere können während ihres drei- bis fünfjährigen Entwicklungszyklus an unterirdischen Pflanzenteilen von Getreide, Mais, Hackfrüchten, Leguminosen und gärtnerischen Kulturen große Schäden verursachen. Da Grünland den natürlichen Entwicklungsort für die Schadtiere darstellt, finden sich dort besonders viele Larven. Nach Umbruch von Grünland oder grünlandähnlichen Flächen ist deshalb in den Folgekulturen mit besonders starken Schäden über mehrere Jahre zu rechnen.

Quelle: http://www.lfl.bayern.de/ips/blattfruechte/024000/

Also krabbeln die erst in Äpfel, die auf der Wiese aufliegen? In den Kartoffel hatte ich die auch schon. Und wieder diese unbekannte schwarze Raupe. Ich kriege einfach nicht raus, was das für ein Tier ist, Ich halte es aber auch für eine Käferlarve.

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