Teil 2 vom Juni-Rundgang: Der Gemüsegarten

Anderer Leuts Gemüsegärten machen mich neidisch, weil ihre Pflanzen so prächtig sind, aber heute stellte ich mit etwas Erleichterug fest, dass diese NPK Dünger einsetzen und ich nicht. Deshalb sehen meine Pflanzen bis auf die im Kompostbeet nicht so prächtig aus. Dafür bio mit Kompostwirtschaft und Mulch. Und so sieht’s derzeit aus:

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Ich habe mir für bestimmte Starkzehrer ein Hochbeet gebaut, dass mit Komposterde gefüllt wurde. Dort stehen eine Zucchini, Gurken und meine Johannesbeertomate. Damit ev. ungewollte Samen im Kompost nicht aufgehen liegt ein Unkrautvlies darüber, darüber wird gemulcht.

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Ein toter Nashornkäfer. Ich war öfter während  und etwas nach der Dämmerung im Garten und habe inzwischen oft den Flug der Nashornkäfer gesehen. Zuerst natürlich gehört. Ich habe auch schon einen getroffen, der versuchte sich beim Kompostbeet im Gewächshausareal einzugraben. Ging nicht, weil da eine Unkrautfolie verlegt ist. Ich habe ihn dann an einen geeigneten Platz umgesetzt. Dafür habe ich ja überall meine Totholz Haufen.

Vor dem Kompostbeet stehen Schallotten und Karotten. Die Karotten sind super, die Zwiebeln, na ich weiß nicht. Es war vielleicht doch nicht klug keine Steckzwiebeln aus dem Handel zu nehmen. Mal gucken.

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Weiter davor stehen zwei Reihen Kartoffeln in verschiedenen Sorten. Sie wachsen alle gleich gut und blühen schon. Einige liegen mehr als andere, obwohl ich alles schön gemulcht habe.  Ganz vorne noch ein halbes Beet Buschbohnen, die sind jetzt auch gemuchlt. Es wird gelegentlich zu trocken bei mir, dass mögen sie nicht.

Zwischen Möhrchen und Kartoffeln hätten Sojabohnen wachsen sollen. Aber da wächst nichts. Ich habe sogar ein zweites mal gesäht, aber es passiert einfach nichts. Wenn ich in der Saatreihe wühle, finde ich nichts, kein Korn, kein Keim, einfach nichts.  Was passiert da nur,  oder warum passiert nichts? Ich verstehs nicht. Und ich bin super unzufrieden damit, weil ich mich am meisten auf die Sojabohnen gefreut habe.

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Ich tröste mich mit Erbsen, aber die Kultur ist immer so kurzlebig. Ich werde auf den Sojabeeten noch mal neu Erbsen sähen.

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Vor den Erbsen stehen die vereinzelten Rote Beeten. Die, die ich raus genommen habe, habe ich überall verteilt wo Platz war, zum Beispiel im Salatbeet, wo nun kein Salat mehr ist und zwischen den Erdbeeren. Die Erdbeeren kränkeln enorm, ich weiß nicht was mit ihnen ist, sie trocknen so komisch weg.  Ärgerlich, sie waren sauteuer. Aber ich finde die Erdbeerkultur sowieso unbefriedigend  und werde sie nächstes Jahr vielleicht ganz aufgeben. Da fällt mir echt besseres ein, was ich anbauen kann.

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Neben dem Beet mit den Rote Beeten wachsen wieder keine Soja-Bohnen, daneben wachsen ein paar kleine Tomaten Marke Heimzucht. Sie sind etwas hinterher, das Gewächshaus hat gefehlt und der Boden ist eben kein Kompost. Davor, ebenfalls winzig, umgepflanzte Kohlsorten.

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Hier unten wächst Rosenkohl, der sieht deutlich besser aus.

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Dazwischen Spargel und Ringelblumen.

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Hier noch mal zwei Bilder für den Überblick: Die Thuja-Hecke hinten ist endlich geschnitten. Darin nistet ein Amselpaar, das wenig kontaktscheu hinter mir aufräumt. Sie keckern aber stets empört, wenn man zu nah an der Hecke rumrödelt oder wenn die Katze sich auch darin verstecken möchte.

Mein Klarapfel, der auf dem Bild zu sehen ist, sieht genauso mies aus, wie die Erdbeeren. Obwohl ich letztes Jahr einiges weggenommen habe, macht er keine Anstalten einen neuen Trieb zu schieben. Er zeigt sich ziemlich unvital.

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Die Tomaten im Gewächshausbeet sind ganz gut von der Größe, außer eine, wo ich das Saatgut selbst gewonnen habe, vielleicht habe ich etwas falsch gemacht.

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Und zwei verschiedene Auberginen.

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Der Oregano blühht gerade überall und ich habe gestern und heute zum ersten Mal einen anderen Schmetterling als den Kohlweißling gesehen. Der saß hier auf dem Oregano. Aber es ist erschreckend, wie wenig Schmetterlinge ich sehe. Das ist mir erst vor ein paar Tagen bewusst geworden. Ich hatte etwas gelesen darüber. Ich hab vorher nicht so darauf geachtet. Futter für die Schmetterlinge bringt nichts, wenn es kein Futter für die Raupen gibt.

Und zum Schluss noch: Happy Cat hat einen Baum gefunden! Irres hoch spratzen, irre gucken und kratzen,

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etwas schielen und….

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….sich selbst beweisen, was man kann, ach wie schön.

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