Mein Gott, dieses miese Aprilwetter zieht sich und zieht sich. Jetzt ist es Mai und es sind immer noch 12 Grad mit bedecktem Himmel. Es hört einfach nicht auf. Im Gewächshaus wird es nachts zu kalt aber im Gartenhaus ist es zu Dunkel, weil die Fenster auf der falschen Seite liegen.

Ein Dilemma. Die Tomaten quälen sich mit den zu niedrigen Temperaturen und der eingeschränkten Photosynthese. Ich sehe die Pflanzen förmlich rückwärts wachsen. Die meisten Pflanzen zeigen Verfärbungen der Blätter.

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Die Blätter werden ganz blau und gelb. Blau wie ganz blau gefroren und gelb wie zu wenig gegossen, dabei ist das nicht der Fall. Es muss das Ergebnis eines eingeschränkten Stoffwechsels sein.

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Besonders schlimm davon betroffen ist die kartoffelblättrige Sorte hier: Howard German. Am wenigsten betroffen ist die Sorte Black Plum. Da sieht man mal wie unterschiedlich die Sorten sind. Aber gut aussehen ist auch was anderes. Für diese Wetterlagen bräuchte ich echt ein beheiztes Gewächshaus.

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Zuhause haben die Katzen die letzten Nachzügler-Tomaten gekillt: Wegen der letzten Torftöpfe mussten diese aus dem Zwischenfenster, wo sie sicher eingesperrt waren, in die Wasserschale auf dem Schreibtisch. Da hatte ich schon oft gemacht und es war nichts passiert. Ich dachte die Katze kommt genug raus, um Gras zu fressen. Denkste. Abgenagt bis aufs Gerippe, wie von einer Horde gefräßiger Raupen. Sorgar Studentenblumen wurden gefressen.

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Derweil hat die andere Katze das leere Zimmergewächshaus bezogen. Wenn die Lampe an wäre könnte man meinen sie unterzieht sich einer Lichttherapie. Es erinnert mich auch ein bisschen an ein Katzensolarium:-) Sehr lustige Vorstellung.

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