Als ich nach mehrtägiger Pause vor 2 Tagen in den Garten kam, war das Gewächshaus davon geweht- so ein Schreck! Und es war durch den Wind und sein eigenes Gewicht demoliert, wie man sieht.

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Ich konnte es wieder zurecht biegen und aufstellen. Den Tomaten ist nichts passiert. Öfter hält es das aber bestimmt nicht aus. Ich hatte die linke Seite noch nicht richtig befestigt, weil der Boden nach dem Austauschen dort zu weich war für die Heringe. Außerdem dachte ich, das sei nicht so wild, weil der Wind hauptsächlich von rechts kommt, was ich der Windneigung der Bäume entnommen hatte. Tja, geirrt. Heute war Unwetterwarnung. Ich habe das Gewächshaus mit allen Heringen befestigt und mit allen zur Verfügung stehenden Latten und Steinen beschwert. Schau`n wa mal.

Da ich immer noch nicht genügend Grasschnitt produziere, konnte ich viele Flächen, die es nötig hätten immer noch nicht mulchen und so bekämpfe ich immer noch das Unkraut mechanisch. Hier habe ich ein besonders schönes Beispiel von Pflanze am falschen Ort, was sie zu Unkraut degradiert. Hier sieht man neben echtem Unkraut und gewollten Pflanzungen eine Streuung von winzigen, einzelnen Blättern der Tradeskantie oder Dreimasterblume. Ich kann Tradeskantien rein optisch schon nicht leiden, aber ihre vegetativen Eigenartnen machen machen sie nur noch unsympathischer, eine echte Plage. Hier stand mal ein Riesenhorst einer Tradeskantie, die sich um eine Lupine verwachsen hatte. Die Lupine musste ich herausschneiden, so undurchdringlich und fest umklammerten sie die Wurzeln der Tradeskantie. Aus jedem kleinsten Fitzelchen einer Wurzel, dass im Boden zurückblieb, sprießt nun eine neue Pflanze. Ich sag nur, wehret den Anfängen!

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Hier mal ein Blick aus den Metallkassettenfenstern im Vorraum des Gartenhauses, es sieht irgendwie aus, wie aus einer anderen Zeit:

Endlich hat es die Hängematte in den Garten geeschafft, obwohl ich es noch keine 10 Minuten geschafft habe drinnen liegen zu bleiben. Ich springe immer wieder raus, weil ich denke, ich muss noch so viel machen. Heute hatte ich mir auch wieder vorgenommen ein Schläfchen zu versuchen, aber dann kam die Unwetterwarnung, und der Duracell-Hasenmodus war wieder an.

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Alles weiße sind die Milchsterne, die Wiese ist über und über bedeckt damit. Es sieht aus wie ein Designgarten in weiß.

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Eine äußerst lauschige Ecke. Wenn es im Hochsommer richtig heiß ist, wird man es hier immer noch großartig aushalten können. Das zweite Foto ist der Bick aus der Hängematte Richtung sibirische Iris und Pflaume später am Abend.

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Ebenfalls am Ende des Tages, der Blick Richtung Haus. Es wird schon dunkel.

Nochmal zurück zu den Tulpen und Milchsternen: Das sieht so übertrieben schön und überreich aus, dass es aussieht wie eine Studiokulisse. Es fehlen nur noch kleine Lämmchen und hoppelnde Flausch-Kanninchen. Ich scheine auf die Linse gefasst zu haben, alles sehr verschwommen weichgezeichnet und strahlend, als hätte ich mir Vaseline auf die Linse geschmiert, wie bei fragwürdigen Beauty-Fotos aus den Neunzigern. Ich betone noch mal, es ist reiner Zufall.

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Am gleichen Tag habe ich das Wachstumsvließ vom Spargelbeet genommen und Tada! Da isser der Spargel. Allerdings ein bisschen mickrig, kleiner noch als Babyspargel.

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