Es ist wieder einmal schlagartig Sommer geworden und die Sonne knallt bis 14 Uhr auf unseren Lieblingssitzplatz. Deshalb haben wir uns ein Sonnensegel gekauft, damit uns nicht die Butter von Brot läuft, ehe wir es in den Mund schieben können.
Die Hausecke mit Weg, Kiesbeet und -rondell, Töpfen und Wein sieht dadurch noch mediterraner aus, und ich liebe das! Es ist als wäre ich im Urlaub.
Jedes Tierchen sucht sich sein Plätzchen, um die heißen Stunden gut rum zu kriegen. Meines ist der Hängesitz mit Fußbad, der Hund lümmelt im Schatten und rollt sich dann und wann im kühlen Gras.
Unsere Thai-Katze (stammt aus Spanien) ist sowohl von ihrer Fellbeschaffenheit, als auch von dieser Herkunft glücklich, wenns mollig warm wird. Der Kater hechelt, die Katze wird rollig und entspannt auf dem Schlafboden. Da ist es immer so warm wie draußen, also wenn draußen 30 Grad sind es dort 29. Ich lüfte durch die Fensterluken, das hat die Katze zuletzt dazu bewogen, durch die Luke aufs Dach zu klettern, weswegen ich sie nicht finden konnte und ohne Erfolg gesucht habe. Ich mache mir Sorgen, dass sie mit ihren Krallen dem Dach geschadet hat.
So sah es bis gestern noch im Gewächshaus aus. Das Betonieren und Zuschütten der Gräben geht doch nicht so fix, durch den Erdhaufen hat sich der Giersch gearbeitet und ich muss alle Wurzelfitzelchen raus fischen. Das Netz ist jetzt fixiert an den Bodenankern, In der Mitte mussten wir das Netz doppelt legen, weil es sonst immer noch zu heiß wurde. Jetzt sind die Temperaturen zu managen und alles wächst immer noch gut. Gestern und heute habe ich alle Tomaten eingebracht und die forztrockene Erde gewässert. Die Tomaten bilden schon Blüten. Ich bin sehr zufrieden. Dies Jahr sind es 32 Tomatenpflanzen. Bis auf zwei, die von den Katzen gefressen wurden, sind alle was geworden.
Im Gewächshaus steht ein Funkthermometer, so kann ich dort und wo ich will messen. Es misst auch die Luftfeuchtigkeit.
Hier waren es im Haus 26 Grad und ohne die dritte Bahn Schattiernetz waren es im Gewächshaus 36°. Jetzt ist es ein anderes Verhältnis.
Endlich ganz schön sieht auch dieser Blick aus. Die “Trockenmauer” ist eher ein Steinwall, führt schön den Blick und trennt Bepflanzung von gemähter Fläche. Im Hintergrund sieht man das kleine Birnenspalier. Die Regentonnen stehen dahinter. Die ganze Fläche soll mal Spalier werden.
Und hier in dieser lauschigen, naturnahen Ecke habe ich ein provisorischen Miniteich hingestellt. Provisorisch, weil ich mir meinen Geschmack mal wieder nicht leisten kann. Wenn es danach ginge, stünde hier ein Steintrog zu diesem Zwecke, natürlich ein altes Original, am liebsten Naturstein. Aber die sind so was von unverschämt teuer, abgesehen vom Transportproblem.
Die Wanne steht unter dem Ablauf der Regenrinne. Dieser Abfluss hat aufgrund der Neigung der Rinne weniger Durchlauf, als dort, wo die Tonnen stehen, aber es reicht, um verdunstetes Wasser aufzufüllen. Davor freut sich eine Funkie über einen schattigen feuchten Standort. Passt gut zusammen.
Die Wiesenraute steht in voller Blüte.
Das war übrigens meine erste Spargelernte. Und das wurde daraus:
Juni 21, 2017 at 9:39 am
Also nichts gegen die englischen Gärten, aber dieser hat ebenso viel Charme.